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Zivilschutz-Probealarm und die Frage: Wie werden Feuerwehren alarmiert?

Auch dieses Jahr heulen die Sirenen in ganz Österreich bei dem Zivilschutz-Probealarm am 6. Oktober, welches vom Bundesministerium für Inneres (BM.I) durchgeführt wird. Sirenen in ganz Österreich dienen hauptsächlich zur Alarmierung der Feuerwehren. Aber im Ernstfall werden über Sirenen auch die zivile Bevölkerung bei Katastrophen gewarnt. Vor Jahrzehnten waren die Sirenen oft die einzige Möglichkeit…

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Auch dieses Jahr heulen die Sirenen in ganz Österreich bei dem Zivilschutz-Probealarm am 6. Oktober, welches vom Bundesministerium für Inneres (BM.I) durchgeführt wird.

Sirenen in ganz Österreich dienen hauptsächlich zur Alarmierung der Feuerwehren. Aber im Ernstfall werden über Sirenen auch die zivile Bevölkerung bei Katastrophen gewarnt. Vor Jahrzehnten waren die Sirenen oft die einzige Möglichkeit schnell zu warnen. 

Durch neue Medien wie Radio, Fernsehen und das Internet kann man heutzutage die Bevölkerung schnell warnen. Nichtsdestotrotz ist ein flächendeckendes Sirenennetz in Österreich weiterhin ein wichtiges und einfaches Kommunikationsmittel um die Zivilbürger bei drohender Gefahr zu warnen. Bei einigen Sirenen im Bezirk Völkermarkt (und auch darüber hinaus) ist es sogar möglich, Sprachdurchsagen zu tätigen. Hören sie am besten am 6. Oktober einmal genau hin.

Zurück zu den Feuerwehren

Der Mythos, dass man anhand des Sirenensignals hören kann, zu welcher Art von Einsatz die Feuerwehren gerade ausrücken, stimmt nicht. Sobald eine oder mehrere Feuerwehren ausrücken hört man immer drei mal hintereinander die Sirene für 15 Sekunden heulen. Zu welche Art von Einsatz die Feuerwehren ausrücken müssen, erfahren die Kameraden meistens erst im Rüsthaus. 

Mittlerweile werden aber Feuerwehren oft mit einem „Stillen Alarm“ zum Einsatz gerufen. Hier hat sich vor allem die SMS-Alarmierung durchgesetzt. Wie der Name schon sagt, bekommen hier die Mitglieder der Feuerwehr eine SMS bereits mit Stichworten zugesand. Auch Personalrufempfänger (engl. Pager), umgangssprachlich auch „Piepser“ genannt, werden von den Feuerwehren verwendet um zum Einsatz gerufen zu werden. Im Video sieht man wie so ein „Piepser“ zum Einsatz ruft:

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Im Bezirk Völkermarkt gibt es 81 Sirenenanlagen und 14 sogenannte Notfallsirenen die ohne Strom betrieben werden. Meistens sind die Sirenen auf den Dächern der Feuerwehren installiert aber auch auf Schulen, Gemeinden und anderen Gebäude um ein flächendeckendes Alarm- und Warnsystem zu gewährleisten. Wer noch mehr über den Zivilschutz-Probealarm wissen will, kann sich auf der Seite des Kärntner Zivilschutzverbandes informieren. 

Informationen per App

Seit einiger Zeit betreibt das BM.I auch eine eigene App und Informationsplattform für Apple und Android-User. KATWARN Österreich/Austria ist ein System, das Informationen und Warnungen verschiedener Behörden ortsbezogen oder anlass-/themenbezogen auf mobile individuelle Endgeräte überträgt. Damit ergänzt KATWARN Österreich/Austria die vorhandenen Warnmöglichkeiten wie Sirenen, Lautsprecher und Medien. (Quelle: bmi.gv.at). Die App findet mal im Google Play Store und Apple App Store.

 

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  • Online: 05.10.2018 - 17:33
  • Edit: 05.10.2018 - 17:43

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