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2020 könnte ein Computer über den Status von Arbeitslosen entscheiden

Ab 2020 soll nur noch ein Computer darüber entscheiden, wen das Arbeitsmarktservice fördern soll und wen nicht. So die Pläne von der schwarz-blauen Regierung. Dabei werden Arbeitslose in drei Kategorien eingeteilt. Wer in die letzte Gruppe fällt, wird nicht gefördert. Wenn in Zukunft AMS Berater nur noch nach der Pfeife ihres Computers tanzen müssten, entscheidet…

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Ab 2020 soll nur noch ein Computer darüber entscheiden, wen das Arbeitsmarktservice fördern soll und wen nicht. So die Pläne von der schwarz-blauen Regierung. Dabei werden Arbeitslose in drei Kategorien eingeteilt. Wer in die letzte Gruppe fällt, wird nicht gefördert.

Wenn in Zukunft AMS Berater nur noch nach der Pfeife ihres Computers tanzen müssten, entscheidet in Zukunft ein Algorithmus darüber, wer Fördergeld und Betreuungszeit bekommt. In den Kategorien werden persönliche Merkmale gespeichert. Einige davon werden positiv, andere negativ bewertet. 

Wer hat prinzipiell mit Minuspunkten zu rechnen?

  • Personen die über 50 Jahre alt sind bekommen, wegen ihres Alters, 0.7 Punkte Minus
  • Beeinträchtigte Menschen bekommen ein Minus von 0,67 Punkten
  • Frauen erhalten schon alleine wegen ihrem Geschlecht einen Abzug von 0,14 Punkten
  • Frauen mit Kindern bekommen alleine wegen den anfälligen Betreuungszeiten der Sprößlinge Minuspunkte (gilt nur für Mütter, nicht für Väter)

Arbeitssuchende werden in drei Sparten eingeteilt:

  • Grün: hohe Arbeitsmarktchancen
  • Gelb: mittlere Arbeitsmarktchancen
  • Rot: wenig Arbeitsmarktchancen

Jeder AMS Berater wird ab 2019 diese drei Sparten anwenden. Ein Beispiel: Personen im roten Bereich werden in billige Beratungseinrichtungen geschickt. Sie bekommen kein Geld für Kurse, weniger Betreuungszeit durch AMS Mitarbeiter und keine geförderte Beschäftigung bei sozioökonomischen Betrieben.

Wir sind gespannt ob sich das System der schwarz-blauen Regierung definitiv durchsetzten wird.

 

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  • Online: 18.10.2018 - 17:16

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