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Verdacht auf Drogenhandel: Polizei durchsuchte vier Wohnungen und ein Gastgewerbe

Am 22. Mai wurden, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, durch Kräfte des Landeskriminalamts, des EKO Cobra Süd, der EGS, PDHF, Beamte der Bezirke Völkermarkt, Feldkirchen, Villach Land und St. Veit an der Glan in vier Wohnungen und einem Gastgewerbebetrieb im Bezirk St. Veit Festnahmeanordnungen vollzogen und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Sechs Beschuldigte wurden wegen des Verdachts des…

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Am 22. Mai wurden, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, durch Kräfte des Landeskriminalamts, des EKO Cobra Süd, der EGS, PDHF, Beamte der Bezirke Völkermarkt, Feldkirchen, Villach Land und St. Veit an der Glan in vier Wohnungen und einem Gastgewerbebetrieb im Bezirk St. Veit Festnahmeanordnungen vollzogen und Hausdurchsuchungen durchgeführt.

Sechs Beschuldigte wurden wegen des Verdachts des Drogenhandels vorläufig festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Die Verdächtigen

Hauptverdächtiger ist ein 45-jähriger Mann. Des weiteren verdächtigt ist sein 18-jähriger Sohn, der 41-jährige Bruder (des Hauptverdächtigen) und seine Ex-Freundin (31 Jahre) sowie zwei weitere Männer im Alter von 23- und 29-Jahren.

Mehr als 100 Gramm Heroin, mehrere Gramm Kokain und Cannabisharz mit einem Straßenverkaufswert von gesamt zumindest 8.500 Euro, zwei Langwaffen, eine Schreckschusspistole, Spring- und Fixiermesser, Bargeld, Suchtgiftwagen, szenetypische Verpackungsmaterialien und Suchtgiftutensilien wurden sichergestellt.

Die sichergestellten Gegenstände konnten dem 45-jährigen hauptverdächtigen Österreicher zugeordnet werden.

Die Ermittlungen

Die mehrmonatigen, umfangreichen Ermittlungen, die von den suchtmittelerhebenden Beamten des Bezirkspolizeikommando St. Veit an der Glan in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Kärnten im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Zodiac“ bewerkstelligt wurden, starteten nach einer Ecstasy-Überdosierung eines Besuchers eines Gastgewerbebetriebes im Bezirk St. Veit im Dezember 2018.

Die Erhebungen ergaben, dass Suchtmittel vorwiegend in einem Gastgewerbebetrieb in St. Veit, in den Wohnungen der Beschuldigten, an öffentlichen Orten der Bezirkshauptstadt und in Klagenfurt zum Verkauf angeboten wurden. Als Verkäufer agierten alle oben angeführten Beschuldigten. Bei den Käufern handelt es sich um circa 50 Abnehmer aus dem gesamten Bundesland.

Herkunft der Suchtmittel

Der Hauptverdächtige, dessen Bruder und die Ex-Freundin des Bruders stehen im Verdacht seit dem Jahr 2013 mehr als zehn Kilogramm Heroin aus Slowenien und noch eine unbestimmte Menge hochwertiges Kokain aus Italien nach Kärnten geschmuggelt zu haben. Für die Schmuggelfahrten wurden junge Frauen angeworben, nach Slowenien begleitet und mit Heroin entlohnt.

Gegen den Hauptverdächtigen, dessen Bruder sowie den 23-jährigen Österreicher werden auch Ermittlungen wegen gefährlicher Drohungen, Körperverletzung und diverser Vermögensdelikte geführt.

Im Zuge der in der Landespolizeidirektion durchgeführten Beschuldigtenvernehmung sprang der 23-jährige Österreicher aus einem Fenster des 1. Stockes auf ein im Innenhof abgestelltes Dienstkraftfahrzeug, beschädigte dieses dabei erheblich und flüchtete über eine Mauer. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte er wenig später im Stadtgebiet von Klagenfurt aufgegriffen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert werden.

Die Einvernahmen sind derzeit noch nicht abgeschlossen.

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  • Online: 29.05.2019 - 12:11
  • Edit: 29.05.2019 - 12:12

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