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Polizeiliche Schwerpunktaktion: Von Bordell bis Glücksspiellokal

In Kärnten wurde von 28. bis 30. August eine Schwerpunktaktion gegen polykriminelle Guppierungen gemacht. Im Fadenkreuz waren dabei unter anderem 28 Kärntner Bordelle sowie Pizzerien, andere Geschäftslokale wie Glücksspielhallen und auch Privathäuser. Die Landespolizeidirektion erklärt, dass sich die Kontrollen gegen Deliktsbereiche, die besonders von der organisierten Kriminalität geprägt sein würden, gerichtet haben. Unter die Lupe…

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In Kärnten wurde von 28. bis 30. August eine Schwerpunktaktion gegen polykriminelle Guppierungen gemacht. Im Fadenkreuz waren dabei unter anderem 28 Kärntner Bordelle sowie Pizzerien, andere Geschäftslokale wie Glücksspielhallen und auch Privathäuser.

Die Landespolizeidirektion erklärt, dass sich die Kontrollen gegen Deliktsbereiche, die besonders von der organisierten Kriminalität geprägt sein würden, gerichtet haben. Unter die Lupe genommen wurde das Kärntner Rotlichtmilieu, die Prostitution sowie der Waffenhandel, illegale Beschäftigungen und illegale Glücksspiele. Auch auf Rockergruppierungen, welche mit Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressung zu tun haben und polizeilich bekannte Kärntner, die, wie es heißt „italienische Verbrecherorganisationen mit mafiöser Struktur zugerechnet werden“, wurde ein Auge gelegt.

Bei den Razzien wurden:

  • Ein Glücksspiellokal in Klagenfurt geschlossen
  • Sechs Glücksspielautomaten sichergestellt
  • 45 rumänische und bulgarische Zuhälter kontrolliert und festgestellt, dass sie ein Großteil von ihnen im Ausland kriminalpolizeiliche vorgemerkt sind
  • 229 Prostituierte befragt. Mindestens zehn von ihnen sind als potentielle Opfer von Menschenhandel betroffen
  • Festnahme eines kolumbianischen Sexdienstleisters ohne Aufenthaltsberechtigung
  • Mehrere Anzeigen wegen Übertretung nach dem Prostitutionsgesetz, Produktpiraterie, Zigarettenschmuggels, dem Meldegesetz und nach dem Artenschutzgesetz

Bei dieser Schwerpunktaktion wurde teils verdeckt ermittelt. Im Fokus standen dabei die Informationsgewinnung und die Ermittlung von kriminellen Strukturen. Unter der Einsatzleitung von Ministerialrat des Bundeskriminalamtes Andreas Holzer sowie Oberst des Landeskriminalamtes Kärnten, Gottlieb Türk, nahmen insgesamt 65 Polizistinnen und Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, der Landeskriminalämter Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbe‐ kämpfung Kärnten sowie Beamte des Zollamtes Klagenfurt und der Finanzpolizei Klagenfurt daran teil.

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  • Online: 30.08.2019 - 13:14

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