A2 bei Haimburg: Aktion scharf der Finanzpolizei

Transportunternehmen aus dem EU-Ausland wurden bei Kontrollen auf der Autobahn bei Haimburg seitens der Kärntner Finanzpolizei genauer unter die Lupe genommen. Das Auge wurde auf Steuerhinterziehung gelegt. Mitte dieser Woche postierte sich die Finanzpolizei um Steuerhinterzieher auf gut kärntnerisch „aufzuklatschen“. Firmen aus dem EU-Ausland transportieren Waren nicht nur grenzüberschreitend, sondern bieten auch Fahrten innerhalb von…

Transportunternehmen aus dem EU-Ausland wurden bei Kontrollen auf der Autobahn bei Haimburg seitens der Kärntner Finanzpolizei genauer unter die Lupe genommen. Das Auge wurde auf Steuerhinterziehung gelegt.

Mitte dieser Woche postierte sich die Finanzpolizei um Steuerhinterzieher auf gut kärntnerisch „aufzuklatschen“. Firmen aus dem EU-Ausland transportieren Waren nicht nur grenzüberschreitend, sondern bieten auch Fahrten innerhalb von Österreich an. Das ist prinzipiell nicht verboten, wenn es vorab dem Finanzamt gemeldet wird und sie gleich hohe Steuern und Sozialabgaben zahlen wie heimische Frächter.

Aktion scharf auf Autobahn

Wie der ORF Kärnten in einem Interview mit Rigobert Rainer, dem Leiter der Kärntner Finanzpolizei, gestern berichtete, sind bei 90 Prozent der kontrollierten Lastkraftwägen Steuerhinterziehung und Sozialbetrug festgestellt worden. „Wir haben allein gestern zehn LKW aus Rumänien gehabt. Da haben die Fahrer pro Monat 250 Euro netto verdient und jetzt muss man sich vorstellen, was 250 Euro Monatsgehalt für einen Vorteil gegenüber einem österreichischen Mitbewerber darstellt. Das österreichische Unternehmen, dass seine Fahrer ums zehnfache oder mehr beschäftigen muss, kann da niemals mithalten“, so Rainer. Ausländische Transporteure bieten ihre Fahrten teilweise bis zu 40 Prozent billiger an als Kärntner Frächter, heißt es seitens der Wirtschaftskammer.

Um mehr auf sich aufmerksam zu machen, wollen Kärntner Betriebe mit einem Gütesiegel punkten. Denn der Wettbewerbsvorteil für ausländische Firmen ist groß.