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Nach Bankomatsprengung in Wolfsberg: Fahndung nach schwarzem PKW weiter aufrecht

Am Freitag, den 25. Oktober um 3:40 Uhr, sprengten vorerst Unbekannte einen Bankomat in der Außenwand einer Bank im Ortsgebiet von Wolfsberg. Durch die Detonation wurde der Bankomat zur Gänze aus der Außenwand gerissen. Die Unbekannten stahlen im Anschluss Bargeld aus dem völlig zerstörten Gerät und flüchteten mit mehreren Fahrzeugen. Alarmfahndung in den Bezirken Wolfsberg…

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Am Freitag, den 25. Oktober um 3:40 Uhr, sprengten vorerst Unbekannte einen Bankomat in der Außenwand einer Bank im Ortsgebiet von Wolfsberg. Durch die Detonation wurde der Bankomat zur Gänze aus der Außenwand gerissen. Die Unbekannten stahlen im Anschluss Bargeld aus dem völlig zerstörten Gerät und flüchteten mit mehreren Fahrzeugen.

Alarmfahndung in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt

Durch die Sprengung wurde von der Bank ein automatischer Notruf ausgelöst. Aufgrund dieses Notrufes leitete die Landesleitzentrale für die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt eine Alarmfahndung aus. Unter Beteiligung sämtlicher Außendienststreifen der beiden Bezirke, des Einsatzkommandos Cobra, der Diensthundeabteilung, des Landeskriminalamtes, der Autobahnpolizei, sowie Aktivierung der Grenzstreifen, wurden beide Bezirke kurz nach der Sprengung intensiv überwacht. Der Polizeihubschrauber konnte wegen starken Nebels vorerst nicht eingesetzt werden. Er kam erst in den Vormittagsstunden im Zuge der Fahndung nach einem geflüchteten PKW zum Einsatz.

Schwarzer PKW noch immer flüchtig

Gegen 4:10 Uhr nahmen zwei Beamte der Polizeiinspektion St. Andrä, sie sind beide Mitglieder der fremdenpolizeilichen Einheit Puma, beim Kreisverkehr Framrach, unmittelbar bei der Autobahnauffahrt St. Andrä, drei PKW mit italienischen Kennzeichen wahr. Den beiden Beamten gelang es im Kreisverkehr zwei Autos anzuhalten. Einem schwarzen PKW gelang jedoch die Flucht – nach diesem Fahrzeug wird nach wie vor gefahndet.

Die beiden Fahrzeuge waren mit insgesamt drei Männern aus Rumänien besetzt. Sie zeigten sich angesichts der Polizeipräsenz sichtlich überrascht und ließen sich widerstandslos festnehmen. Bei einer ersten Durchsuchung der Männer und der Fahrzeuge wurde festgestellt, dass sie unbewaffnet waren.

Gesamtes Bargeld in Holräumen der Autos gefunden

Die drei rumänischen Staatsbürger im Alter von 21, 25 und 30 Jahren, wurden in der Folge von Polizeibeamten einvernommen. Zwischenzeitlich wurden beide sichergestellten PKW von Tatortbeamten des LKA und der Polizeiinspektion St. Andrä intensiv durchsucht. In einem Hohlraum eines der beiden Fahrzeuge konnte in den Nachmittagsstunden der gesamte gestohlene Bargeldbetrag vorgefunden und sichergestellt werden. Zudem wurden an bzw. im Fahrzeug Spuren vorgefunden, die auf eine Verbindung zum Tatort schließen lassen.

Die Ermittlungen hinsichtlich der geflüchteten Mittäter bzw. eventuell weiterer an der Tat beteiligter Personen werden vom LKA geführt. Die beiden sichergestellten Fahrzeuge sind nicht als gestohlen gemeldet. Auch gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse hinsichtlich des verwendeten Sprengmittels. Der Außenbereich der Bank ist selbst nicht videoüberwacht. Es wird durch einen Abgleich von Spuren, des Modus operandi und weiterer tatrelevanten Gegebenheiten überprüft werden, ob die Festgenommenen für weitere Bankomatsprengungen in Betracht kommen. Diese Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Aufgrund der bisherigen Spurenlage und vor allem aufgrund der sichergestellten Beute, ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Einlieferung der drei Tatverdächtigen in die Justizanstalt Klagenfurt an.

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  • Online: 26.10.2019 - 11:10

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