Facebook-Post ging nach hinten los: Richter sprach 48-jährigen Mann aus St. Kanzian schuldig

Ein 48-jähriger Mann aus der Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See wurde heute am Klagenfurter Landesgericht zu einer Geldstrafe verurteilt. Grund dafür war ein öffentliches Posting auf Facebook, in dem der Beschuldigte den Bürgermeister seiner Gemeinde unter anderem als „macht- und geldgeil“ bezeichnete. Wie ORF Kärnten heute berichtete, war der 48-Jährige vor Gericht geständig. Er…

Ein 48-jähriger Mann aus der Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See wurde heute am Klagenfurter Landesgericht zu einer Geldstrafe verurteilt. Grund dafür war ein öffentliches Posting auf Facebook, in dem der Beschuldigte den Bürgermeister seiner Gemeinde unter anderem als „macht- und geldgeil“ bezeichnete.

Wie ORF Kärnten heute berichtete, war der 48-Jährige vor Gericht geständig. Er bestritt seine Tat nicht. Auf die Frage warum er diesen Post machte, meinte er, ihm sei „einfach eine Sicherungen durchgebrannt“.

„Der Bürgermeister sei geld- und machtgeil und müsse an der örtlichen Therme festhalten, damit er jährlich 200.000 Euro der Gemeindebürger für den Kredit seiner Bankrottbohrgesellschaft abzweigen könne. Die Gemeinde zahle jedes Jahr 200.000 Euro in eine zweite Gesellschaft ein, damit der Kredit der Bohrgesellschaft bezahlt werden könne, weil einige Mitglieder und Investoren pleite seien und Obmann dieser Gesellschaft sei der Bürgermeister“, so die öffentlichen Behauptungen des 48-Jährigen.

Er habe das Geschriebene Anfang Februar, laut seinen Angaben, umgehend wieder gelöscht und sich „schon tausend Mal dafür entschuldigt“.

Urteil ist nicht rechtskräftig

Der 48-jährige St. Kanzianer wurde heute Vormittag schuldig gesprochen. Es wurde eine Geldstrafe in der Höhe von 500 Euro angesetzt. Die Hälfte davon muss er dem Bürgermeister von St. Kanzian zahlen, die andere Hälfte wurde bedingt ausgesprochen. Des Weiteren muss er seine Aussagen innerhalb der nächsten zwei Wochen auf Facebook öffentlich widerrufen.