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VGT sagt: „Schluss mit den brutalen Kälbertransporten“ – März tagt Tierschutz-Gipfel

„Schluss mit den brutalen Kälbertransporten“ – damit appelliert der österreichische Verein gegen Tierfabriken, kurz VGT, an die neue Bundesregierung die qualvollen Transporte zu stoppen. Auch die Kärntner Tierschutzreferentin Beate Prettner ist besorgt über die jüngsten Aufdeckungen rund um Exporte von Milchkälbern. Tierschutzorganisationen, wie auch der VGT, berichten regelmäßig über die massiven Missstände bei Tiertransporten durch…

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„Schluss mit den brutalen Kälbertransporten“ – damit appelliert der österreichische Verein gegen Tierfabriken, kurz VGT, an die neue Bundesregierung die qualvollen Transporte zu stoppen. Auch die Kärntner Tierschutzreferentin Beate Prettner ist besorgt über die jüngsten Aufdeckungen rund um Exporte von Milchkälbern.

Tierschutzorganisationen, wie auch der VGT, berichten regelmäßig über die massiven Missstände bei Tiertransporten durch Österreich, den europäischen Nachbarländer bis hin zu Drittstaaten.

Wie der VGT auf seiner Homepage schreibt, müssen Milchkühe jedes Jahr aufs Neue ein Kalb zur Welt bringen, um ihren Milchfluss aufrechtzuerhalten. „Die geborenen männlichen Milchkälber sind für die Industrie nicht rentabel und werden aus Österreich ins Ausland zur Mast transportiert. Dabei sind sie oft tagelang unterwegs. Die kleinen Kälber sind beim Transport zwischen zwei Wochen und zwei Monaten alt und damit noch von der Muttermilch abhängig. Sie würden natürlicherweise alle paar Stunden bei ihrer Mutter trinken wollen – vergleichbar mit einem menschlichen Baby. Da es auf den Transportern technisch nicht möglich ist, sie mit etwas anderem, als Wasser zu versorgen, bleiben sie die Fahrt über hungrig“, heißt es im Bericht.

Wochenlang brütende Hitze und nachts teilweise klirrende Kälte im zweistelligen Bereich- Wetterextreme, vor denen wir uns dennoch mit ausreihend Wasser sowie Rückzug in die eigenen vier Wände schützen können. Oder würden sie ihren Säugling bei unzumutbaren Temperaturen vor er Türe lassen?
Symbolfoto ©pixabay

„Die zuständigen Minister haben bis dato tatenlos zugesehen. Schon vor zwei Jahren haben die Tierschutzreferenten der Bundesländer eine Aufforderung an die Bundesregierung verabschiedet, alle Möglichkeiten auch auf EU-Ebene zu prüfen, um dieses Tierleid zu stoppen“, informieret Prettner. Passiert sei allerdings nichts.

„Schluss mit den brutalen Kälbertransporten“ – bereits über 100.000 Personen haben die Petition der VGT unterschrieben. Sie richtet sich an die Österreichische Bundesregierung. Willst auch du unterschreiben? Hier geht’s zur Petition: https://vgt.at/actionalert/tiertransporte/unterschreiben.php

Wird sich nun etwas ändern?

Noch am gestrigen Donnerstag, den 20. Februar, wurde von den zuständigen Ministern ein Tierschutz-Gipfel einberufen. Am 17. März sollen Experten aus dem Sozial- und Landwirtschaftsministerium, Vertreter der betroffenen Behörden und Tierschutzorganisationen an einen Tisch geholt werden und gemeinsam notwendige Verbesserungen auf nationaler und EU-Ebene definiert werden.

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  • Online: 21.02.2020 - 10:16

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