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„Plötzlich ging es Schlag auf Schlag“: Gastrospezialist Otto Partl im Interview

Österreich hat das Leben teilweise auf ein Minimum reduziert. Stark zu spüren bekommen es auch Unternehmer aus der Gastronomiebranche. Der Eberndorfer Unternehmer Otto Partl jun. ist VK24 zum Thema Corona-Virus Rede und Antwort gestanden. Das die jetzige Situation den Caterer Otto Partl in einigen Hinsichten getroffen hat, wird im Gespräch klar. Erst bei der Absage…

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Österreich hat das Leben teilweise auf ein Minimum reduziert. Stark zu spüren bekommen es auch Unternehmer aus der Gastronomiebranche. Der Eberndorfer Unternehmer Otto Partl jun. ist VK24 zum Thema Corona-Virus Rede und Antwort gestanden.

Das die jetzige Situation den Caterer Otto Partl in einigen Hinsichten getroffen hat, wird im Gespräch klar.

Erst bei der Absage des Josefimarktes, bei dem der Caterer nicht nur seit Jahren Heimvorteil hat, sondern auch der Name Partl als Josefi-Urgestein gilt, hat er sich über das Corona-Virus wirklich Gedanken gemacht. „Ich habe geschaut wie die Leute aus meinem Umfeld reagieren. Dann wurde mir bewusst, dass wir es mit einem größeren Ausmaß zu tun haben, mehr als es uns bewusst ist. Dagegen ist der Josefimarkt noch eine Kleinigkeit.“ Dennoch hinterlässt die Absage des Marktes, wie bei vielen anderen Mitveranstalter auch, ein Loch in der Kasse. „Es war immer ein top Geschäft und das haben wir auch gebraucht, denn es hat den Jänner und Februar immer aufgeholt“, erklärt Partl. Schlussendlich hat es ihm auch bei Jahren mit nicht allzu prachtvollem Wetter an den Markttagen ein ganzen Monatsumsatz eingebracht.

Dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Binnen kürzester Zeit wurde eine Ausgangsbeschränkung ausgesprochen und somit auch den Gastronomiebetrieben der Hahn zugedreht. Otto Partl, der zusätzlich zum Job als Caterer noch das Fleisch- und Feinkostgeschäft mit angeschlossener Imbissstube betreibt, hat bereits vor zwei Wochen bei Kundengesprächen gemerkt, das sich aufgrund der aktuellen Situation etwas ändert. Er sagt selbst, dass man in dieser Situation als Unternehmer sehr unter Druck steht und diesbezüglich rasche Entscheidungen zu treffen hat.

Beschluss über Beschluss

Die Bundesregierung beschloss die letzten Tagen sukzessive Maßnahmen, die notwendig sind, um eine Ausbreitung des Virus zu verringern. Partl befürwortet die Maßnahmen und findet, das parteienübergreifend stark zusammengearbeitet wird.

Der Partl-Lieferservice

Otto Partl’s Gaststätte musste mit am Dienstag seine Türen schließen, der Lieferservice bleibt ihm gestattet. Da Lieferservice ja heutzutage absolut im Trend liegt, konzentriert sich Partl samt seinem Team zusätzlich auf die Belieferung von frisch gekochten Menü’s aus regionalen Produkten, wie es auch sonst bei ihm usus ist.

Es besteht einerseits die Möglichkeit eine Wochenbestellung zu abonnieren, andererseits gibt es aber auch die Möglichkeit, sich am Nachmittag des Vortages sein Menü für den kommenden Tag auszusuchen.

Geschäftsöffnungszeiten: 7 bis 14 Uhr
Infos zur Essensbestellung werden in der Zeit von 7 bis 11 Uhr unter 04236 2218 und von 14 bis 18 Uhr unter der Nummer 0664 3950131 entgegen genommen.

Der Blick in die Zukunft

„Ich glaube es wird wieder bergauf gehen, nur keiner kann es abschätzen und natürlich lernt man als Gesellschaft aus solchen Sachen“, ist seine abschließende Meinung dazu.

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  • Online: 18.03.2020 - 19:57
  • Edit: 19.03.2020 - 08:15

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