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Verkehrsclub Österreich: Niedrigeres Tempolimit bis Coronakrise überwunden ist

Der Verkehrsclub Österreich informiert in seiner neuesten Pressemitteilung über die Anzahl der Verkehrstoten in Österreich und beschäftigt sich dabei mit der Frage: Warum? „Jeder dritte tödliche Unfall passierte wegen zu hohem Tempo“, wird geschrieben. Der VCÖ spricht sich daher für niedrigere Tempolimits aus, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und damit das Gesundheitssystem zu…

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Der Verkehrsclub Österreich informiert in seiner neuesten Pressemitteilung über die Anzahl der Verkehrstoten in Österreich und beschäftigt sich dabei mit der Frage: Warum? „Jeder dritte tödliche Unfall passierte wegen zu hohem Tempo“, wird geschrieben. Der VCÖ spricht sich daher für niedrigere Tempolimits aus, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und damit das Gesundheitssystem zu entlasten.

Bereits 66 Menschen kamen seit Anfang 2020 in Österreich bei Verkehrsunfällen ums Leben, um zehn mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Mehrere tausend wurden verletzt. Vier Verkehrstote hat bislang Kärnten zu verzeichnen. Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist heuer höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, macht der VCÖ aufmerksam. Im Schnitt war bei jedem dritten Verkehrsunfall zu hohe Geschwindigkeit die Unfallursache. Jeder vierte tödliche Unfall war die Folge von Ablenkung und Unachtsamkeit, der zweithäufigsten Unfallursache.

Abnahme an Verkehrsunfällen wegen COVID-19

In den nächsten Wochen brauchen die Krankenhäuser mehr Kapazitäten für COVID19-Patienten. Die Abnahme des Verkehrs hat zwar insgesamt zu weniger Unfällen geführt, aber die Zahl der tödlichen Unfälle ist weiter hoch.

„Mit der Geschwindigkeit verlängert sich der Anhalteweg und damit steigt das Unfallrisiko. Und im Fall eines Unfalls steigt mit der Geschwindigkeit das Risiko schwerster Verletzungen. Deshalb sind niedrigere Tempolimits eine sehr wirksame Maßnahme, um die Zahl von schwer oder gar tödlich Verletzten zu reduzieren“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Der VCÖ spricht sich daher für eine Reduktion der Tempolimits zumindest bis zum Ende der Bewältigung der Coronakrise aus. Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen, Tempo 110 statt 130 auf Autobahnen und Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet erhöhen die Verkehrssicherheit. Im Ortsgebiet soll Tempo 50 als Ausnahme dort erlaubt sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit vertretbar ist.

Wer derzeit nicht vermeidbare Autofahrten hat, kann durch ein aufmerksames, defensives und rücksichtsvolles Fahrverhalten wesentlich zur Unfallvermeidung beitragen.  Volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf den Straßenverkehr, sowohl das Motto „Don’t drink and drive“ als auch „Don’t phone and drive“ beherzigen. Und nicht vergessen: Tempolimits sind keine Mindestgeschwindigkeit, sondern die Höchstgrenze, erinnert der VCÖ.

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  • Online: 25.03.2020 - 10:31

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