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Slowenischer Bürgermeister protestiert gegen Grenzschließung: Südkärntner Bauern unterstützen Forderung

Seit 2. April ist der Grenzübergang Grablach für den gesamten Verkehr gesperrt. Besonders für Pendler ist die Schließung ein harter Schlag. VK24 erreichte die aktuelle Pressemitteilung der Südkärntner Bauern zu diesem Thema. Der Bürgermeister von Prevalje, Matic Tasič, fordert die sofortige Öffnung des Grenzüberganges Grablach. Der Bleiburger und Kammerrat der SJK, Stefan Domej, unterstützt die…

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Seit 2. April ist der Grenzübergang Grablach für den gesamten Verkehr gesperrt. Besonders für Pendler ist die Schließung ein harter Schlag. VK24 erreichte die aktuelle Pressemitteilung der Südkärntner Bauern zu diesem Thema. Der Bürgermeister von Prevalje, Matic Tasič, fordert die sofortige Öffnung des Grenzüberganges Grablach. Der Bleiburger und Kammerrat der SJK, Stefan Domej, unterstützt die Forderung des Bürgermeisters und fordert ebenso die österreichischen Behörden auf, die Grenze wieder zu öffnen.

Seit Tagen protestiert der Bürgermeister Matic Tasič im Namen aller Bürgermeister des Mießtals gegen die Schließung, heißt es. Wie Domej erklärt, gibt es keine rationellen Argumente für die Schließung des Grenzüberganges, der wirtschaftliche Schaden wird aber nachhaltig sein. Laut Domej, hat Tasič ebenso den slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janša um Intervention bei der österreichischen Bundesregierung gebeten.

Zeitungsausschnitt VECER vom 3. April: Stimmen gegen die Schließung der Grenze ©Domej/Vecer

Bürgermeister Tasič argumentiert, dass es im Mießtal weit weniger Corona-Infizierte als im Bezirk Völkermarkt gibt. „Die beiden Regionen sind seit der Verselbstständigung Sloweniens stetig zusammengewachsen, wir leben faktisch gemeinsam in einer gemeinsamen Region. Viele Arbeitnehmer aus dem Tal müssen täglich nun den Umweg über Lavamünd nehmen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist damit faktisch zum Erliegen gekommen.“

„Auch der Austausch des Landwirtschaftsprodukthandels und der grenzüberschreitenden Einsatz von landwirtschaftlichen Arbeitskräften und Maschinen kommt damit zum Erliegen. Die Schließung schade auch gemeinsamen Investitionen in den Gemeinden in der Region Petzen/Peca im Geopark Petzen/Peca. Die Schließung des Grenzüberganges stellt auch einen Vertrauensverlust dar, den die österreichische Seite unbegründet mit ihrem Handeln setzt“, begründet Domej weiter.

Domej: Behörden offenbar überfordert

Den wahren Grund für die Schließung sieht Domej bei den Behörden im Bezirk, die „sich offenbar überfordert fühlen und nicht in der Lage sind, den Grenzübergang Grablach geregelt offen zu halten“. Domej fordert die österreichischen Behörden auf, die Schließung des Überganges aufzuheben. Er schlägt vor, alle Bürgermeister der Geoparkregion sollten Solidarität zeigen und sich für die Öffnung einsetzten.

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  • Online: 03.04.2020 - 14:54
  • Edit: 03.04.2020 - 14:55

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