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Milizsoldaten sind eingerückt – ein Blick in die Bleiburger Goiginger Kaserne

Mit diesem Bericht blicken wir nach Bleiburg, zur Goiginger Kaserne. Am Montag, den 4. Mai, rückten in Kärnten wieder etliche Milizsoldaten ein. Bereits im Einstellungsvorgang wurden die Milizsoldaten sowie auch die neuen Grundwehrdiener auf COVID-19 getestet. Wir haben uns bei Kompaniekommandant Hauptmann Markus Wunder von der Goiginger Kaserne erkundigt, wie die Lage in Bleiburg ist.…

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Mit diesem Bericht blicken wir nach Bleiburg, zur Goiginger Kaserne. Am Montag, den 4. Mai, rückten in Kärnten wieder etliche Milizsoldaten ein. Bereits im Einstellungsvorgang wurden die Milizsoldaten sowie auch die neuen Grundwehrdiener auf COVID-19 getestet. Wir haben uns bei Kompaniekommandant Hauptmann Markus Wunder von der Goiginger Kaserne erkundigt, wie die Lage in Bleiburg ist.

Wie Hauptmann Markus Wunder erklärt, sind noch keine Soldaten des Milizstandes, die am Montag in Spittal eingerückt sind, in Bleiburg stationiert. Sie absolvieren, laut seiner Information, in den nächsten beiden Wochen ihre Einsatzvorbereitung und Ausbildung. „Aber es leisten derzeit circa 40 Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 2 (Salzburg) in Bleiburg ihren Dienst für den Grenzeinsatz“, so Wunder.

Geplant ist aber, dass die Milizsoldaten nach ihrer Ausbildung die derzeit an der Grenze eingesetzten Soldaten ab 20. Mai ablösen. Ab diesem Zeitpunkt werden dann auch in Bleiburg rund 30 Milizsoldaten für die kommenden zweieinhalb Monate ihren Dienst ausüben.

Milizsoldat Dennis Duller

Auf der Facebook-Seite des Bundesheeres werden aktuell Milizsoldaten vorgestellt. So auch der gebürtige Rückersdorfer Dennis Duller. Der 26-jährige Wachtmeister ist beruflich Versuchs- und Validierungsingenieur bei BMTS Technology und in seiner Freizeit aktiver Kamerad bei der FF Rückersdorf. Jetzt ist er als Gruppenkommandant eingeteilt, und sagt von sich selbst: „Für den Einsatz bin ich bestens vorbereitet und stolz meine Pflicht zum Schutz der Bevölkerung zu leisten“.

Wachtmeister Dennis Duller ©Arno Pusca/Bundesheer

Die COVID-19-Schutzmaßnahmen in der Goiginger Kaserne

In den Kasernen gibt es generell strenge Zutrittskontrollen bestehend aus Temperaturmessungen beim Betreten, sowie Befragungen auf Kontakte von Verdachtsfällen oder bestehende Fälle im privaten Umfeld. Beim täglichen Dienstbetrieb wird nicht nur auf das obligatorische Händeschütteln verzichtet, sondern auch auf den vorgegebenen Abstand geachtet und die Ausbildungsinhalte werden auf einsatzwichtige Themen reduziert.

„Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten – 100% werden wir in einer Organisation wie unserer nie erreichen können, jedoch zeigt die Zahl der österreichweit infizierten Soldaten (derzeit 13), dass unsere Maßnahmen gut funktionieren –  gibt es aber nur ein Rezept: die vorgegebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, wie zum Beispiel Abstand halten und Händewaschen, zu befolgen und mit einem hohen Maß an beherzter Eigenverantwortung umzusetzen“, erklärt Markus Wunder abschließend.

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  • Online: 07.05.2020 - 19:00
  • Edit: 09.05.2020 - 09:50

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