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Der internationale Anti-Drogen-Tag und die Suchtgiftstrategie 2030

Heute ist der internationale Anti-Drogen-Tag. Kärnten setzt seit Jahren auf die Dreier-Schrittfolge: Prävention, Schadensminimierung und konkrete Suchthilfe, erklärt die Gesundheitsreferentin LHtSv.in Beate Prettner. Das aktuellste Programm mit dem Namen „Suchtgiftstrategie 2030“ setzt darauf, die Suchthilfe weiter auszubauen. Seit 1987 gibt es den internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr. Den heutigen Tag möchte Prettner zum…

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Heute ist der internationale Anti-Drogen-Tag. Kärnten setzt seit Jahren auf die Dreier-Schrittfolge: Prävention, Schadensminimierung und konkrete Suchthilfe, erklärt die Gesundheitsreferentin LHtSv.in Beate Prettner. Das aktuellste Programm mit dem Namen „Suchtgiftstrategie 2030“ setzt darauf, die Suchthilfe weiter auszubauen.

Seit 1987 gibt es den internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr. Den heutigen Tag möchte Prettner zum Anlass nehmen, um auch an die Gesellschaft zu appellieren: „Das Thema Sucht verlangt die Zusammenarbeit vieler Stellen und das Hinschauen aller! Wir haben in Kärnten einen Suchtbeirat installiert mit allen relevanten Partnern, von Ärzten, Apothekerkammer, ÖGK bis zu Justiz, Polizei, Sozialarbeitern, Psychologen und Pädagogen. Wir benötigen aber auch die Unterstützung der Bevölkerung: Und zwar in der Form, dass sie auf betroffene Menschen einwirkt, sich helfen zu lassen.“

In Kärnten wurde im Vorjahr das Beratungs- und Therapieangebot um 370 Plätze erweitert. Insgesamt gibt es also 1.770 Plätze. Letzte Woche wurde bei der Regierungssitzung die Kärntner Suchthilfestrategie 2030 vorgestellt. Hier gibt es eine klare Zukunftsstrategie für die kommenden zehn Jahre.

Suchthilfestrategie 2030

Wie Prettner betont, müsse der Kreis der Akteure weiter ausgebaut werden. „Die Suchthilfe darf nicht ein Spezialgebiet für einige wenige Akteure sein. Das heißt, die Wissensvermittlung ist zu forcieren, vor allem in allen Gesundheits- und Sozialbereichen.“ Es werden Schnittstellen-Kooperationen, vor allem zur Kinder- und Jugendhilfe, ausgebaut, sowie der Bereich von „Süchten im Alter“. Abschließend ist geplant die Analysen von Drogentodesfälle fortzusetzen.

Einigkeit herrscht beim langen Kampf gegen die Sucht. Es muss daher so für wie möglich angesetzt werden – mit Prävention, Aufklärung und Sensibilisierung.

Zahlen und Fakten aus Kärnten

  • Die meisten Klienten in Suchthilfeeinrichtungen sind Männer und Frauen zwischen 18 und 29 Jahren
  • Die zweitgrößte Gruppe sind Männer zwischen 30 und 44 Jahren
  • Weiters Frauen im Alter zwischen 45 bis 64 Jahren.
  • Das Hauptklientel, die ambulante Hilfe aufsuchen, sind Drogenkranke.
  • Bei der stationären Therapie sind Alkoholkranke führend.
  • 70.000 KärnterInnen weisen einen gesundheitlich problematischen Alkoholkonsum auf
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  • Online: 26.06.2020 - 08:55

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