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Kärntner Autobahnen: 768 Tonnen Müll im Vorjahr FALSCH „entsorgt“

Jedes Jahr fallen tausende Tonnen Müll auf den 56 ASFINAG-Rastplätzen und 87 Raststationen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen an. Insgesamt waren es im Vorjahr 8.687 Tonnen in Österreich. Ein leichter Rückgang zu 2018. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärt dazu: „Die Tonnen an Müll machen dennoch deutlich, dass Maßnahmen zur Müllreduktion dringend nötig sind.“ Im Kampf gegen…

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Jedes Jahr fallen tausende Tonnen Müll auf den 56 ASFINAG-Rastplätzen und 87 Raststationen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen an. Insgesamt waren es im Vorjahr 8.687 Tonnen in Österreich. Ein leichter Rückgang zu 2018. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärt dazu: „Die Tonnen an Müll machen dennoch deutlich, dass Maßnahmen zur Müllreduktion dringend nötig sind.“ Im Kampf gegen den Müll hat die ASFINAG die neue Aktion mit Überkopfwegweisern mit der Aufschrift „Ich bin eine Autobahn – kein Mistkübel“ ins Leben gerufen.

Anstatt den Müll ordnungsgemäß in die dafür vorgesehenen Container und Mistkübel zu entsorgen (oder ihn – nur ein Vorschlag – zu Hause zu entsorgen), landen Tonnen davon auf den Straßen der Autobahnen und Rastplätzen. Rund ein Viertel des Jahresmülls, wie Plastikflaschen die aus den Fahrzeugen geschleudert werden, werden händisch aufgesammelt.

Symbolfoto ©pixabay

Kärnten lag in der „Müll-Bundesländer-Hitliste“ der ASFINAG auf Platz sechs mit 768 Tonnen im Jahr 2019. Die Kosten dafür beziffern sich auf 1,2 Millionen Euro. Den meisten Müll auf den Autobahnen gab es in Niederösterreich mit 1.866 Tonnen, den wenigsten in Wien mit 46 Tonnen.

Das Einsammeln des Mülls und die fachgerechte Entsorgung verursachen hohe Kosten für den Autobahnbetreiber. Ein weiterer Grund, warum die Kosten jährlich steigen: das „Phänomen“ Mülltourismus. Hausmüll, alte Autoreifen und Bauschutt landen vermehrt illegal auf den Rast- und Parkplätzen und müssen unter hohem Aufwand entfernt werden.

Leonore Gewessler: „Abfall und Müll stellen ein großes Problem für die Umwelt dar. Dabei wird nicht nur die Natur verdreckt, sondern auch Tiere und Menschen gefährdet. Wir müssen das Problem des steigenden Plastikmülls möglichst rasch lösen. Darum erarbeiten wir mögliche Wege und konkrete Details eines möglichen Einwegpfandsystems für Österreich.“

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  • Online: 20.08.2020 - 12:29

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