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Kärntner Koordinationsgremium bereitet sich auf weitere Maßnahmen zur Covid-Eindämmung vor

Landeshauptmann Peter Kaiser informierte heute, Montag, die Landtagsklubs persönlich über die aktuelle Lage in Bezug auf die Coronaentwicklung sowie weitere mögliche Maßnahmen. Antigentests: Die 100.000 Antigentests konnten mittlerweile ausgeliefert werden und kommen nun in Pflegeheimen bei Bewohnern und Personal zur Anwendung. Contact Tracing: „Kärnten ist nun auch an seine Grenzen gestoßen. Je höher die Zahl…

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Landeshauptmann Peter Kaiser informierte heute, Montag, die Landtagsklubs persönlich über die aktuelle Lage in Bezug auf die Coronaentwicklung sowie weitere mögliche Maßnahmen.

  • Antigentests: Die 100.000 Antigentests konnten mittlerweile ausgeliefert werden und kommen nun in Pflegeheimen bei Bewohnern und Personal zur Anwendung.
  • Contact Tracing: „Kärnten ist nun auch an seine Grenzen gestoßen. Je höher die Zahl der Infektionen, desto mehr Druck auf den Gesundheitsbehörden, desto weniger ist es möglich, die Nachverfolgung zur Feststellung von Erkrankungen zu 100 % zu erfüllen. Wir müssen künftig nach einer Prioritätenliste vorgehen, wir können nicht mehr alles nachverfolgen“, betonte Kaiser. Ein Vorschlag von Kärnten sei diesbezüglich auch an die Bundesregierung gegangen, auch wie künftig mit Personen, die zwar coronapositiv sind, aber kaum Symptome zeigen, umgegangen werden könne. Kaiser kann sich eine zehntägige Quarantäne für sie ohne weitere Tests vorstellen, um die Ressourcen personell wie infrastrukturell zu schonen. Daher sei es auch von Nöten, dass in Kuranstalten und Rehakliniken, wie schon im Frühjahr, wieder Bettenkontingente für Coronapatienten freigehalten werden. Auch das sollte vom Bund österreichweit geregelt werden.
  • Kärntner Krankenhäuser: Ebenso behandelt wurde im Koordinationsgremium die Situation in Kärntens Spitälern, weitere Maßnahmen zum Schutz von Personal und Patienten werden überlegt. Mittlerweile herrscht in den Krankenhäusern Stufe 3. Das bedeutet, dass nicht notwendige Operationen verschoben werden. Voraussetzung ist, es besteht keine Gefahr für den Betroffenen. „Alle Krankenhäuser des Landes, Landesspitäler und Private, stehen in einem täglichen Austausch, um Ressourcen zu schaffen, um beispielsweise Patienten zu verlegen“, weist Kaiser hin. Auch hier sollten weitere Einschränkungen für Besucher bundesweit diskutiert und geregelt werden.
  • Auslandsreisen: Weiters besprochen wurde auch die Situation über Kärntens Grenzen hinaus und man kam im Koordinationsgremium des Landes laut Kaiser überein: „Auslandsreisen sollten auf ein Minium reduziert werden, es besteht die Gefahr der Infektionseinschleppung, auch unsere Nachbarländer haben dramatische Coronaentwicklungen zu verzeichnen. Bundesweit werden wir auch das weitere Grenzmanagement besprechen!“

Kärnten zählt heute Montag:

  • 2.340 aktuell Infizierte
  • 163 Neuinfektionen
  • 2.713 Genesene (+211)
  • 165 Menschen sind hospitalisiert (151 stationär/14 intensiv)
  • 5.095 bestätigte Fälle gibt es seit Ausbruch der Pandemie
  • Insgesamt 42 Verstorbene
  • 117.805 Proben (+845) wurden gezogen
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  • Online: 09.11.2020 - 13:39
  • Edit: 09.11.2020 - 13:42

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