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Caritas Kärnten übernahm Pflegewohnhaus der slowenischen Schulschwerstern in Bleiburg

Das Pflegewohnhaus der slowenischen Schulschwestern vom Heiligen Franziskus in Bleiburg gehört seit Jahresanfang zur Caritas Kärnten und heißt nunmehr „Haus Maria/Dom Marija“. Die Gründe für die Übergabe liegen am Nachwuchsmangel und Alter der geistlichen Schwestern. Das Haus wird mit dem bisherigen Team im Sinne des Ordens weitergeführt. Das Pflegewohnhaus, das am Fuße des Libitschbergs in…

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Das Pflegewohnhaus der slowenischen Schulschwestern vom Heiligen Franziskus in Bleiburg gehört seit Jahresanfang zur Caritas Kärnten und heißt nunmehr „Haus Maria/Dom Marija“. Die Gründe für die Übergabe liegen am Nachwuchsmangel und Alter der geistlichen Schwestern. Das Haus wird mit dem bisherigen Team im Sinne des Ordens weitergeführt.

Das Pflegewohnhaus, das am Fuße des Libitschbergs in Bleiburg liegt, hat sich neben der liebevollen Pflege alter und beeinträchtigter Menschen dem christlichen Glauben und der Zweisprachigkeit verschrieben. Bis Ende des Vorjahres wurde es von den Schulschwestern vom Heiligen Franziskus betrieben. Seit 1. Jänner 2021 gehört es als zehntes Pflegewohnhaus zur Caritas-Familie und trägt mit Haus „Maria/Dom Marija“ einen neuen Namen.  

„Er passt zu uns Schwestern, weil die Muttergottes immer hilft, wenn es uns schlecht geht und sie ihren Schirm aufspannt, sodass wir ihren Segen und Schutz im ganzen Haus spüren“, sagt Pflegedienstleiterin Sr. Valentina Rupnik, SSFCR. Sie berichtet von einer jahrelangen guten Zusammenarbeit in fachlichen Fragen und in puncto Lohnverrechnung mit der Caritas Kärnten.

Hausoberin Sr. Regina Tolmaier SSFCR begründet die neue Betreiberschaft durch die Caritas Kärnten mit dem fehlenden Nachwuchs und hohen Alter der geistlichen Schwestern. Von den neun Schwestern im Haus sind alle mit Ausnahme von Sr. Valentina (41) im Pensionsalter. Schwester Regina (80), die für die Schwesterngemeinschaft verantwortlich ist und 25 Jahre für administrative und wirtschaftliche Angelegenheiten im Pflegewohnhaus zuständig war, sagt: „Wir leben wie die Caritas die christlichen Werte und bleiben mit ihr im kirchlichen Bereich. Unser Wunsch ist es, dass das Haus im selben Geist weitergeführt wird. Die Caritas garantiert dafür.“

Zum Haus Maria

Das Haus Maria bietet mit seinen breiten, lichtdurchfluteten Gängen zurzeit 53 BewohnerInnen ein geborgenes und schönes Zuhause. 51 MitarbeiterInnen – inklusive hauseigener Küche und Reinigung sowie Wäscherei –  kümmern sich rund um die Uhr liebevoll um das Wohlergehen der SeniorInnen. Gearbeitet wird nach dem Pflegemodell von Monika Krohwinkel, das neben den Grundbedürfnissen Essen, Ankleiden und Waschen großen Wert auf die psychosoziale Betreuung und Biografie-Arbeit legt. Das Pflegewohnhaus der slowenischen Schulschwestern gibt es seit 56 Jahren. Von Anfang an wurden Werte wie Glaube, Spiritualität und Menschlichkeit gelebt. In der hauseigenen Kapelle findet – ausgenommen in Zeiten eines harten Lockdowns – täglich ein Gottesdienst statt. Außerdem betet Schwester Katja gemeinsam mit den BewohnerInnen jeden Nachmittag auf der Station Rosenkranz und begleitet das Gebet mit ihrem schönen Orgelspiel. Von Beginn an wird Zweisprachigkeit gelebt. Die slowenische Sprache sei ein Angebot, aber keine Pflicht. 

Das Element der Zweisprachigkeit bleibe erhalten, verspricht Caritasdirektor Ernst Sandriesser. Auch erhalten bleiben Schwester Valentina und ihr Team die an der Seite der BewohnerInnen stehen und sie durch den Herbst ihres Lebens begleiten.

Mit dem Haus Maria/Dom Marija befinde sich nun ein „nach modernsten Gesichtspunkten errichtetes Pflegewohnhaus unter dem Dach der Caritas“. Mehrere Menschen aus Bleiburg und Umgebung warten derzeit auf einen Pflegeplatz. Sandriesser: „Wir sehen es als unseren Auftrag, uns des Themas der stationären Pflege in Bleiburg und Umgebung in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde Bleiburg anzunehmen.“

Quelle: Caritas Kärnten

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  • Online: 03.03.2021 - 13:30

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