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Slowenien lehnt langfristige Klimastrategie ab: Atomkraft wird bevorzugt

Slowenien hat am Dienstag im Parlament eine langfristige Klimastrategie bis 2050 verabschiedet. Darin ist unter anderem von einer „langfristigen Nutzung der Kernkraft“ die Rede, die Atomkraft wird in dieser Strategie also klar bevorzugt. Dies kritisieren nicht nur Umwelt-Organisationen und ein Teil der Opposition in Slowenien scharf, sondern auch die für Umwelt zuständigen Landesrätinnen aus Kärnten,…

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Slowenien hat am Dienstag im Parlament eine langfristige Klimastrategie bis 2050 verabschiedet. Darin ist unter anderem von einer „langfristigen Nutzung der Kernkraft“ die Rede, die Atomkraft wird in dieser Strategie also klar bevorzugt. Dies kritisieren nicht nur Umwelt-Organisationen und ein Teil der Opposition in Slowenien scharf, sondern auch die für Umwelt zuständigen Landesrätinnen aus Kärnten, Sara Schaar, und Ursula Lackner aus der Steiermark.

Für sie ist diese Klimastrategie, welche offensichtlich die Basis für den Start der Verfahren für einen neuen Reaktorblock beim Atomkraftwerk Krško ist, inakzeptabel. „Atomkraft gefährdet Menschenleben! Slowenien hätte beim Ausbau der erneuerbaren Energien ähnliche Potentiale wie wir, nutzt sie aber nicht“, sind sich beide einig – und ebenso darin, dass sich die beiden Länder vehement in die für den Neubau eines Reaktors vorgeschriebene grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) einbringen werden.

Die beiden Landesrätinnen Ursula Lackner und Sara Schaar ©Büro LR Schaar

„Schon als es darum ging, ein derartiges Verfahren für die Laufzeit-Verlängerung des bestehenden, bereits völlig veralteten Reaktorblocks zu erkämpfen, hat sich unser Einsatz gelohnt“, so die beiden Landesrätinnen, die betonen: „Kernkraft ist keine Alternative beim Klimaschutz.“

Quelle: Land Kärnten

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  • Online: 15.07.2021 - 07:34

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