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Start der Spendenaktion für junge Familie aus Völkermarkt

Der Schicksalsschlag. Die Bedeutung dieses Wortes wird im Duden wie folgt beschrieben: „trauriges, einschneidendes Ereignis in jemandes Leben.“ Wichtig sind in solchen Situationen Menschen, die in dieser Zeit mehr denn je für einen da sind. Eine ganze Armee aus Freunden und Familienmitgliedern stellten sich hinter die Familie aus dem Bezirk Völkermarkt, die es durch einen…

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Der Schicksalsschlag. Die Bedeutung dieses Wortes wird im Duden wie folgt beschrieben: „trauriges, einschneidendes Ereignis in jemandes Leben.“ Wichtig sind in solchen Situationen Menschen, die in dieser Zeit mehr denn je für einen da sind. Eine ganze Armee aus Freunden und Familienmitgliedern stellten sich hinter die Familie aus dem Bezirk Völkermarkt, die es durch einen Schicksalsschlag hart getroffen hat.

Verdammt hart um genau zu sein, denn nicht nur, dass ihr Baby am plötzlichen Kindstod starb und sie sie zu Grabe tragen mussten, der Vater des Kindes, Florian, wurde Monate später unschuldig in U-Haft gesteckt – 172 lange, kräftezehrende Tage. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte Florian des Mordes an seinem eigenen Kind. 172 Tage – bis acht Geschworene vor Gericht den unbescholtenen, liebenden Familienvater im Jahr 2020 schlussendlich wieder zum freien Mann machten. Die VK24 Redaktion führte in dieser Zeit intensive Gespräche mit der Familie und durfte diese mit den VK24-LeserInnen teilen. (Am Ende dieses Artikels können alle Berichte nochmals nachgelesen werden.)

Wer ist auf so eine Situation finanziell vorbereitet?

Die Rechtsschutzversicherung von Florian stieg bei der Mordanklage aus. Auch der Anwalt machte seine zeitintensive Arbeit nicht gratis und die Privatgutachten des gerichtlich beeidigten Sachverständigers aus Vorarlberg wuchsen ebenso nicht wie Blümchen aus der Erde – um nur zwei „Baustellen“ nach dem Freispruch zu nennen, die es abzuzahlen gilt. Alles in allem sind es Kosten im sechsstelligen Bereich, die der Familie nun auf den Schultern lasten.

Florian und Anika mit ihren Kindern und Hund Loki ©Privat

Einigen Lesern wird nun die Haftentschädigung in den Sinn kommen, die Florian, der unschuldig in Haft saß, zusteht. Der Tagessatz liegt in Österreich bei mindestens 20 Euro und maximal 50 Euro. Diese Entschädigung hat Florian bis zum heutigen Tag jedoch noch nicht erhalten.

Start der Spendenaktion

Und hier ist sie wieder, die Armee aus Freunden und Familienmitgliedern, schwer bewaffnet mit Zuversicht, Nächstenliebe und Hoffnung. Sie stützen Florian und Anika und starten nun eine Spendenaktion für die vierköpfige Familie um ihnen ein wenig die finanzielle Bürde abzunehmen:

Im Völkermarkter „lokal-das Beste aus der Region“ wird es am Mittwoch, den 4. August ab 9 Uhr, ein großes Kuchenbuffet geben, bei dem alle Einnahmen der jungen Familie zugute kommen. Wer möchte, kann auch direkt der Familie eine Spende zukommen lassen. Eine Spende, die – so klein sie auch sein möge – es Florian und Anika ein bisschen leichter macht, sich in den kommenden Jahrzehnten aus dem Schuldenberg zu schaufeln.

Private Spenden können mittels Überweisung an
Florian Strohmeier
IBAN: AT89 1200 0501 0009 6215
BIC: BKAUATWW

getätigt werden!

VK24 Berichte zu diesem Thema zum Nachlesen:

Quelle: VK24, Interview

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  • Online: 01.08.2021 - 18:56
  • Edit: 01.08.2021 - 19:00

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