Eisenkappel-Vellach
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Eisenkappel/Vellach: Heiliger Christophorus erhält neuen Anstrich

Der Heilige Christophorus ist vielen KärntnerInnen ein Begriff. Sein Antlitz begleitet sie auf ihrem Weg von Bad Eisenkappel zum Seebergsattel. Bereits seit 160 Jahren prägt das Bildnis vom Schutzpatron der Reisenden am Paulitschfelsen das Unterkärntner Landschaftsbild. Fuhrleute aus dem Vellachtal ließen es 1861 auf den Felsen malen. Wind und Wetter machen auch vor Heiligen keinen…

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Der Heilige Christophorus ist vielen KärntnerInnen ein Begriff. Sein Antlitz begleitet sie auf ihrem Weg von Bad Eisenkappel zum Seebergsattel. Bereits seit 160 Jahren prägt das Bildnis vom Schutzpatron der Reisenden am Paulitschfelsen das Unterkärntner Landschaftsbild. Fuhrleute aus dem Vellachtal ließen es 1861 auf den Felsen malen.

Wind und Wetter machen auch vor Heiligen keinen Halt. So hatte die von Maler Primus Haberl erschaffene Darstellung zuletzt sichtbar an seiner ursprünglichen Strahlkraft eingebüßt. Diesen Umstand nahm die ÖAMTC Bezirksgruppe Völkermarkt zum Anlass, die Renovierung des imposanten, zwölf Meter hohen Felsengemäldes zu initiieren. Unter den wohlwollenden Augen des Heiligen Christophorus veranstaltet die Bezirksgruppe jedes Jahr eine bereits traditionelle Fahrzeugsegnung.

© Georg Brandstätter sen.

Musste der Maler Primus Haberl seine Arbeit noch auf einer wackeligen Hängebrücke verrichten, konnte der Restaurator Georg Brandstätter sen. auf die Gerüstbauprofis von M&R Mobilbau zählen. Diese stellten ihre Arbeit gerne in den Dienst der guten Sache. Walter Moser, Geschäftsführer von M&R Mobilbau: „Es freut uns, wenn wir einen Beitrag zur Erhaltung kultureller Denkmäler in unserer Region leisten können. Der heilige Christophorus ist unter anderem Schutzpatron der Fuhrleute, zu denen wir uns auch zählen.“

Ein paar sonnige Herbsttage begünstigten die rasche Fertigstellung der herausfordernden Renovierungsarbeiten. Restaurator Georg Brandstätter sen. erklärt: „Die Renovierung des Christophorus war etwas Besonderes für mich. Die Darstellung ist direkt auf den Felsen gemalt. Das ist meines Wissens in Österreich und auch den umliegenden Ländern selten bis einzigartig. Seit der letzten Restaurierung im Jahr 1985 ist es durch Abwitterung und Wassereintritt in den Spalten zu vielen kleineren bis handtellergroßen Frostabsprengungen gekommen. Die exakte Retuschierung der Schadstellen war durch die vielen Farbnuancen eine besondere Herausforderung.“ Nach erfolgreicher Restaurierung erstrahlt der Kärntner Kulturschatz nun wieder in seinem alten Glanz.

Quelle: ÖAMTC Kärnten Pressetext

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  • Online: 18.10.2021 - 11:59