Kärnten
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Hackergruppe "Black Cat" sorgt für Wirbel

Hackerangriff: Erste Ergebnisse der Datenanalysen

Während das Land Kärnten nach dem Hackerangriff versucht, die Systemen nach und nach wieder hochzufahren, dabei sämtliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und auch laufende Angriffe von Hackern, das System zu blockieren, abzuwehren, laufen auch die Datenanalysen weiter. Nicht nur die kriminaltechnischen und forensischen seitens der Exekutive, sondern auch die Erhebung, auf welche Daten die Hacker Zugriff hatten und welche mutmaßlich gestohlen worden sein könnten. Hier die ersten Ergebnisse der Datenanalyse:

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Personen folgender Gruppen können von diesem mutmaßlichen Datendiebstahlklau betroffen sein:
Daten im Zusammenhang mit Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligungen für Fremde, sowie Dokumentationen des Aufenthaltsrechtes entwendet. Hier könnten 80.000 Personen betroffen sein, wobei Namen und Adressen bzw. Kontakte betroffen sein könnten. Weiters könnten Daten von Personen betroffen sein, an welche Ehrenzeichen des Landes und Berufstitel verliehen wurden. „Ihre Anträge für die Ehrenzeichen, die Ermittlungsergebnisse, der Leumund usw., also gemeint ist alles, was an Dokumenten nötig ist, für den Erhalt eines Ehrenzeichens oder eines Berufstitels, sowie Kontaktdaten“, weist der Pressesprecher des Landes, Gerd Kurath, hin. Hier sind möglicherweise 318 Personen betroffen, wie etwa 4.000 Kontaktdaten in der Datenbank des Protokolls.

Außerdem könnten Kontaktdaten und Arbeitsunterlagen von MitarbeiterInnen der Kärntner Landesregierung, hauptsächlich der Regierungsmitglieder sowie deren Büro-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgesaugt worden sein. „Wir entschuldigen uns für diesen Vorfall, auch wenn er durch kriminelle Machenschaften zu Unrecht eingetroffen ist. Laut Datenschutzgrundverordnung haben wir mit der öffentlichen Information die vermutlich betroffenen Menschen informiert. Eine weitere Info gibt es auf der Homepage ktn.gv.at wenn sie um 18 Uhr online geht. Weiters ist es möglich, dass Passkopien von rund 120 Mitarbeitern im Amt betroffen sein könnten, diese wurden darüber bereits individuell informiert.

Land richtete Hotline für besorgte BürgerInnen ein

Die Nummer 050 536 53 003 ist morgen, Samstag, und Sonntag von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Ebenso wurde eine Email-Adresse (info-Cyberattacke@ktn.gv.at) eingerichtet . Auch der Datenschutzbeauftragte des Landes ist erreichbar unter datenschutzbeauftragter@ktn.gv.at, weil über den Landespressedienst natürlich nicht sämtliche Personen, die eventuell betroffen sind, genannt werden dürfen.

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  • Online: 10.06.2022 - 15:54