Völkermarkt
5 Minuten Lesezeit

Die Völkermarkter Stadträtin im VK24 Interview

Elisabeth Kollitsch: „Was man gerne macht, macht man gut!“

Mit 28 Jahren ist sie das jüngste Mitglied des Völkermarkter Stadtrates. Elisabeth Kollitsch wagte mit Mitte 20 den erstenSchritt in die Politik, ihr Motto immer im Hinterkopf: „Wer was bewegen will muss sich selbst bewegen!" . VK24 bat sie um ein exklusives Interview.

Werbung

Freizeit ist ein knappes Gut bei Elisabeth Kollitsch. Wer meint, Kollitsch ist „nur“ Stadträtin in Völkermarkt, der irrt gewaltig. Die gelernte Gartenfacharbeiterin maturierte im Designercollage an der HTL Ferlach. An der Wiener Uni für Bodenkultur schloss sie das Bachelorstudium in Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung ab. Aktuell noch im Masterstudium, arbeitet sie zeitglich als Grafikerin in der Landespartei der Volkspartei Kärnten.

Nicht verwunderlich, dass sie die wenige Freizeit, die ihr bleibt, mit Dingen verbringt, die ihr Herz erfüllt. Zu finden ist Elisabeth dann im Garten, auf dem Fahrrad und beim Cross-Fit-Training in ihrer Heimatgemeinde. „Gerne umsorge ich meine Familie, mit selbstgemachten kulinarischen Experimenten, sofern es die Zeit zulässt“, erklärt Elisabeth.

Politik spielte schon immer eine Rolle…

Politik spielte in ihrem Familienumfeld immer eine Rolle. „Mein Vater war vor rund zehn Jahren selber Stadtrat der Stadtgemeinde Völkermarkt.  Doch das aktive Interesse an Themen zeigte ich schon im Teenager Alter“, blickt die junge Stadträtin zurück.

Ihre erste wirkliche politische Funktion begann 2018 in der Jungen ÖVP, wo sie noch im selben Jahr die Ortsgruppe der JVP Völkermarkt neu gründete. Seit 2021 ist Elisabeth Kollitsch Landesobmann Stellvertreterin der Jungen Volkspartei Kärnten und Bezirksobfrau der Jungen ÖVP in Völkermarkt. „Und auf der Gemeindeebene bin ich schon die letzten Jahre in der Ortgruppe der ÖVP Völkermarkt aktiv,  seit der letzten Gemeinderatswahl 2021 wurde ich zur Gemeinderätin gewählt, und jetzt zur Stadträtin ernannt worden bin.“

Themen, die Elisabeth Kollitsch sehr interessieren…

Themen wie Umwelt- und Naturschutz im Zeichen von nachhaltigem Denken und die Schaffung von Lebensräumen, um eine Abwanderung gut ausgebildeter, junger Leute zu verhindern, sind für die 28-Jährige essentielle Themen. Weiters die Unterstützung und Schaffung von Rahmenbedingungen für junge Familien – von der Wohnungssuche bis zur Kinderbetreuung. „Auch der Ausbau der täglichen Infrastruktur, die wir am Land benötigen gehören forciert. Wie der Ausbau der Radwege und die Themen der E Mobilität sind für mich richtungweisende Projekte für unsere Region.“

Das jüngste Mitglied des Stadtrates appelliert immer wieder auf ein respektvolles Miteinander aller Generationen und Parteien in der Kommunikation, denn es ist ihrer Meinung nach einer der wichtigste Bausteine um Visionen für die Heimat gemeinsam zu erarbeiten.
©kristinekneis_fotografie

Als Stadträtin ist Kollitsch, wie selbst sagt, stets bemüht, ihr Bestes zu geben. Sie ist sich ihrer großen Verantwortung bewusst. „Klar, gibt es noch viel zu lernen, doch es ist noch kein Meister von Himmel gefallen. Ich bin auch sehr dankbar für Unterstützung aus meiner Partei und von Seiten der Stadtgemeinde.“

Es bereitet mir auch sehr viel Freude in der Gemeinde unterwegs zu sein. Das direkte Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir sehr wichtig, und derzeit ist es ja wieder möglich durch die vielen Veranstaltungen.

Stadträtin Elisabeth Kollitsch

Der Blick in die politische Zukunft…

Ihre politischen Plänen für die Zukunft lässt Elisabeth Kollitsch derweil offen: „Möglich ist vieles – nur wer weiß, was noch so im Leben kommt. Solange es mir Freunde macht setzte ich mich weiter für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auf der Kommunal-und Landesebene ein. Denn was man gerne macht, macht man gut.“

Auf unsere Frage ob sich Elisabeth Kollitsch vorstellen könnte, als Bürgermeisterin zu kandidieren, meinte sie mit einem nett gemeinten Augenzwinkern: „Nun, aus meiner Sicht wäre es wünschenswert, wenn eine Frau als Bürgermeisterin in Völkermarkt ihren Platz findet. Für mich gilt es jetzt aber mich in der Gemeindepolitik richtig einzuleben.“

Ich möchte jede Frau ermutigen sich auch in der Politik einzusetzen. Es ist leider noch immer ein sehr männerbesetztes Gremium. Meiner Meinung nach sollte es ausgewogener sein – ein moderneres Gesellschaftsbild darstellen. Als Frau darf man für seine Überzeugungen einstehen und sich nicht unterkriegen lassen.

Stadträtin Elisabeth Kollitsch
Werbung
  • Online: 21.07.2022 - 14:31