Kärnten
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ÖAMTC verrät:

CO2-Steuer ab Januar 2023: Die zukünftige Entwicklung der Spritpreise

Ein kurzer Blick auf die aktuellen Benzin- und Dieselpreise lassen viele VerkehrsteilnehmerInnen aufatmen. So "billig" konnte man die letzten Wochen nicht tanken – zumindest nicht in Kärnten. Mit 1. Januar 2023 steigt jedoch die CO2-Steuer. Wie hoch steigen die Spritpreise?

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Seit November sind die Preise an den Zapfsäulen nach und nach etwas günstiger geworden. Wie der aktuelle ÖAMTC-Spritpreischeck zeigt, kostete ein Liter Diesel im November im österreichweiten Schnitt demnach 1,905 Euro. Günstiger war im vergangenen Monat auch Super. Ein Liter kostete 1,678 Euro und somit um acht Cent weniger als im Vormonat.

Zukünftige Entwicklung der Spritpreise

Seit 5. Dezember ist die erste Stufe des Ölembargos gegen Russland in Kraft. Das heißt, dass vorerst kein russisches Öl über den Seeweg in die EU gebracht werden darf. Ab 5. Februar wird das Embargo dann auch auf Ölprodukte wie Benzin und Diesel ausgeweitet. Nach Ansicht des Mobilitätsclubs sollten die Auswirkungen auf die Preise an den Zapfsäulen allerdings überschaubar bleiben. Einerseits da diese Beschränkungen schon lange im Voraus angekündigt wurden und andererseits da laut Medienrecherchen das Embargo bei Diesel bereits seit dem Sommer eingepreist wurde, obwohl weiter importiert worden ist.

Mit 1. Januar 2023 steigt die CO2-Bepreisung

Jedenfalls erhöht wird mit Jahresbeginn die zusätzliche CO2-Bepreisung – von derzeit 30 Euro auf 32,5 Euro je Tonne. Ursprünglich hätte 2023 bereits ein Preis von 35 Euro je Tonne gelten sollen. Durch die massive Teuerung tritt allerdings der sogenannte Preisstabilitätsmechanismus in Kraft und die Erhöhung fällt nur halb so hoch aus wie ursprünglich geplant. Der Dieselpreis steigt damit an der Zapfsäule um 0,8 Cent und jener für Super um 0,7 Cent je Liter. Würde man den Begriff des Preisstabilitätsmechanismus jedoch wirklich ernst nehmen, müsste die Mineralölsteuer aus Sicht des ÖAMTC deutlich gesenkt werden, anstatt die geplante Erhöhung bei der CO2-Bepreisung zu reduzieren.

Fakt ist jedenfalls, dass die Mehrbelastung für die KonsumentInnen bereits feststeht, wohingegen die Höhe der Entlastungsmaßnahme durch den regionalen Klimabonus noch durch die Bundesregierung zu bestimmen ist. Tipps rund um die Themen Tanken und Spritsparen findet man hier.

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  • Online: 07.12.2022 - 14:06