St. Kanzian am Klopeiner See
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Technischer Einsatz in St. Primus

Gefahr in Verzug im Vogelpark Turnersee: 14 Feuerwehren im Einsatz

Gefahr in Verzug herrschte gestern, Dienstag, beim Vogelpark Turnersee. Die große Schneelast, die auf den unzähligen Volieren lastete, war so enorm, dass alle als einsturzgefährdet eingestuft werden mussten.

Kurz vor 12:45 Uhr mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stein im Jauntal nach St. Primus ausrücken: „Bereits an der Anfahrt wurde uns klar, dass dies kein einfacher Einsatz werden würde. Am Gelände des Vogelparks angekommen, wurde seitens der Einsatzleitung eine Ersterkundung durchgeführt. Das Resultat: sämtliche Volieren waren aufgrund der hohen Schneelast einsturzgefährdet.“

Das war ein weiterer Schock für den Inhaber des Vogelparks, Emanuel Zupanc, denn er teilte den Einsatzkräften bereits bei der Ankunft mit, dass jene Voliere, in dem sich drei Riesenseeadler befanden, zusammengebrochen seien. Dabei wurde ein Riesenseeadler tot aufgefunden. Zwei sind bislang noch abgängig.

„Sofort begannen wir Erstmaßnahmen zu treffen und befreiten zwei betroffene Volieren vom Schnee. Zwei weitere Volieren wurden mit Bau und Schallungsstützen unterstellt und so fürs Erste gesichert. Nach gut einer Stunde waren wir mit unseren Mitteln am Ende, weshalb Abschnittsfeuerwehrkommandant Ing. Malle Helmut zur Unterstützung angefordert wurde“, so die Feuerwehr Stein im Jauntal weiter.

14 Feuerwehren aus dem Bezirk standen im Einsatz ©Varh-Tropper

Zusammen kamen wir zum Entschluss, dass sämtliche Volieren vom Schnee befreit werden mussten. Mit Unterstützung durch ABI Malle Helmut wurde eine Führungsunterstützung eingerichtet, um den anstehenden Einsatz schnell abwickeln zu können.

FF Stein im Jauntal

Weitere Feuerwehren aus dem Bezirk rückten nach St. Primus aus

Zur Unterstützung wurden weitere Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk Völkermarkt alarmiert. „Vorrangig wurden Feuerwehren mit Spezialkräften welche der MRAS-Gruppen (Menschenrettung- Absturzsicherung) angehören angefordert. Diese Spezialkräfte übernahmen sämtliche Sicherungsarbeiten auf den Volieren“, erklärte die FF Stein im Jauntal. Insgesamt standen 14 Feuerwehren aus dem Bezirk Völkermarkt mit 96 Einsatzkräften, davon 23 Spezialkräfte der MRAS-Gruppe, im Einsatz. Neben AFK Helmut Malle war auch Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel vor Ort.

Nur mit vereinten Kräften konnte schlimmeres verhindert werden ©Varh-Tropper

FF Stein im Jauntal: „Gut 3,5 Stunden nach dem Eintreffen der Spezialkräfte konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen und so größerer Schaden verhindert werden. Gesamt wurden 15 Gebäude inklusive dazugehörigen Volieren abgeschaufelt. Durch den schnellen und professionellen Einsatz sämtlicher Einsatzkräfte konnten 60 teilweise bedrohte Vogelarten gerettet werden.“

©Varh-Tropper

  • Online: 25.01.2023 - 19:41
  • Edit: 25.01.2023 - 19:45