Viele Gratulanten in Tichoja
Karawanken UNESCO Global Geopark feierte 10-jähriges Jubiläum
Gestern, Freitag, wurde im Verwaltungszentrum des Geoparks in der Sittersdorfer Ortschaft Tichoja das zehnjährige Bestandsjubiläum des Karawanken UNESCO Global Geoparks gefeiert.
Fünf slowenische und neun österreichische Gemeinden bilden den Karawanken UNESCO Global Geopark. Diese grenzüberschreitende Natur- und Kulturerlebnisregion umfasst ein Gebiet von 1.067 Quadratkilometer.
Die Geopark-Gemeinden in Kärnten sind Zell, Bad Eisenkappel, Bleiburg, Feistritz ob Bleiburg, Sittersdorf, Gallizien, Globasnitz, Neuhaus und Lavamünd, sowie in Slowenien Črna na Koroškem, Mežica, Prevalje, Ravne na Koroškem und Dravograd. Partnerorganisationen sind Podzemlje Pece D.O.O. und die Obir Tropfsteinhöhlen GmbH.
Unter den Festgästen waren neben Bürgermeistern und politischen Vertretern der Gemeinden unter anderem auch Landeshauptmann Peter Kaiser und der für Naturressourcen und den Naturraum zuständige slowenische Minister, Uroš Brežan.
Gerhard Visotschnig und Dušan Krebel legten langjährige Funktion nieder
Die „Gründungsväter“ des Karawanken Geoparks, der frühere Vorsitzende Gerhard Visotschnig und der frühere stellvertretende Vorsitzende Dušan Krebel, gingen auf die Entstehungsgeschichte des Projektes ein. Visotschnig verwies auf die 2004 gegründete ARGE PETZENLAND, auf die vieles zurückgehe. 2012 habe es dann eine Sitzung zur Geopark-Gründung in den Petzenstollen gegeben, erfolgt sei die Gründung schließlich 2013. „Besonders wichtig sind uns Projekte mit Schulen und auch die Sprache, daher bieten wir auch Sprachkurse an“, erklärte Visotschnig. Eines der neuesten Projekte sei der 265 Kilometer lange Karawankentrail. Krebel bedankte sich beim „phänomenalen Team und allen Wegbegleitern“.
Im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten haben Visotschnig und Krebel auch ihre Funktionen im Geopark niedergelegt. Zum neuen Vorsitzenden und zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden der Bürgermeister von Ravne na Koroškem, Tomaž Rožen, und die Bürgermeisterin von Bad Eisenkappel, Elisabeth Lobnik.
Künftige Projekte
Tomaž Rožen und Vorstandsmitglied Hermann Srienz gaben einen Ausblick auf zukünftige Projekte. Darunter sind u.a. eine bilaterale Mobilitätslösung, ein Buchungssystem oder ein Naturkatastrophenvorwarnsystem. Dem Vorstand gehe es um Schutz, Tourismus und regionale Wertschöpfung sowie um Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung.
- Online: 25.02.2023 - 10:42