VK24 User erzählen: „Schwertransporter rollte auf uns zu“

Sonntag um 22:15 Uhr ereignete sich in St. Veit an der Glan ein Erdbeben der Stärke 3.8. In vielen Teilen Kärntens war das Erdbeben deutlich spürbar – auch im Bezirk Völkermarkt. So haben VK24 User das Beben erlebt.

Laut dem amerikanischen Erdbebendienst US Geological Survey bebt die Erde jährlich bis zu mehrere Millionen Mal. „Am stärksten dort, wo die Kontinentalplatten zusammenstoßen, auseinanderdriften oder aneinander vorbei gleiten.“ Da diese Naturgewalt nicht voraussehbar ist, sind spürbare Erdbeben für uns Menschen schlichtweg unheimlich.

Zwei Nachbeben gemeldete

Bei dem Erdbeben um 22:15 Uhr am gestrigen Sonntag in St. Veit blieb es nicht. Laut GeoSphere Austria konnten noch zwei Nachbeben der Stärke 1.9 (22:17 Uhr) und 0.9 (22:53 Uhr) verzeichnet werden. Die ersten Vibrationen waren jedoch für jene, die noch nicht im Land der Träume waren, deutlich spürbar. Wie Seismologin von GeoSphere Austria, Mag. Franziska Mayrhofer, erklärt, kann es bei dieser Magnitude vereinzelt zu leichten Gebäudeschäden kommen.

„Schwertransporter rollte auf uns zu“

VK24 erhielt viele Schilderungen über die Erdbebenwahrnehmungen im Bezirk Völkermarkt: „Einige Sekunden bevor es gewackelt hat, konnte ich schon ein Grollen hören, so als ob ein Schwertransporter ungebremst auf unser Haus zufahren würden. Dann hat es auch schon gewackelt und das Holz hat geknackst.“. Als „kurz aber heftig“ beschrieben viele andere das Beben um 22:15 Uhr.

„Mein Kater rannte einige Sekunden vor dem Beben bereits panisch durch die Wohnung“, erzählte eine VK24 Userin. „Dachziegel wurden vom Dach gerissen, die zertrümmert am Boden liegen“, schilderte eine Frau aus der Ortschaft Rückersdorf.

Erbebenmeldungen

Auf der Internetseite von GeoSphere Austria kann online man eine Erdbebenmeldung ausfüllen. „Mit diesem Fragebogen werden die Auswirkungen von Erdbeben auf Mensch, Objekte, Bauwerke und Natur erfasst“, heißt es seitens GeoSphere Austria.