St. Kanzian am Klopeiner See
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Neue Ausstellung im Kärntner Landesarchiv

Intime Einblicke: Der Klopeiner See anno dazumal

Das Kärntner Landesarchiv zeigt alte Ansichtskarten, Fotos und Ölbilder rund um „Villa Wagner“ in Unterburg. Die Ausstellungseröffnung mit der Künstlerin Dorothea Nahler ist am Dienstag, den 6. Juni 2023, um 18 Uhr.

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Wie war das vor rund 100 Jahren, als man nicht in den Urlaub, sondern in die Sommerfrische fuhr? – In diese vergangene Welt eintauchen kann man bei einer Ausstellung im Kärntner Landesarchiv in Klagenfurt. Zusammengestellt hat sie die in Klagenfurt und Wien lebende Künstlerin Dorothea Nahler. Ausgangspunkt ist die „Villa Wagner“ in Unterburg am Klopeiner See, in der Nahler ihre Kindheit und Jugend verbracht hat.

Blick von der Terrasse der „Villa Wagner“ auf den Klopeiner See. Im Hintergrund die Badehäuser. ©Familienarchiv Dorothea Nahler

In einem zweiten Ausstellungteil befasst sich Nahler mit der k. u. k.-Sommerfrische im österreichischen Küstenland. Dafür hat sie Ansichtskarten und Fotos zusammengesucht, die seinerzeit nach Hause in die „Villa Wagner“ geschickt wurden. Eröffnet wird die Ausstellung im Kärntner Landesarchiv am Dienstag, den 6. Juni, um 18 Uhr. Zu sehen ist sie im Juni und gesamten Juli.

Ausschließlich privates Bildmaterial – darunter vier Ölbilder um 1900/1910 – dokumentiert die touristische Entwicklung rund um den See und die Geschichte des Familienbesitzes. ©Kärntner Landesarchiv

„Ich begab mich auf Spurensuche in eine Welt, die das Leben meiner Eltern und Großeltern geprägt hat“, erzählt Nahler. Die Fülle an Bilddokumenten im Familienarchiv der „Villa Wagner“ brachte sie auf die Idee, eine Ausstellung zu konzipieren. „Es sind zum Beispiel auch Fotos dabei, die einen Einblick in Vergnügen und Aktivitäten geben, die den internationalen Gästen in der Villa geboten wurden“, so Nahler. Zu sehen sein wird auch das originale Gästebuch des Hauses und man wird in Reiseempfehlungen von Tageszeitungen aus den Jahren 1927 bis 1932 schmökern können. Aufliegen werden auch Tipps für Ausflügler aus einem „Fremdenführer“ von 1922. „Manche der verborgenen Plätze und die Schönheit der Landschaft werden darin genau so beschrieben, wie ich sie in meiner Kindheit und Jugend erlebt habe. Und sie lassen sich sogar heute noch wiederfinden“, sagt die Künstlerin dazu.

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  • Online: 01.06.2023 - 07:14