Rund 100 Gemeinden sind an Bord
„Pflege-Nahversorgung“ in Kärnten mit über 450 Ehrenamtliche
Als erstes Bundesland realisiert Kärnten seit dem Jahr 2018 in den Gemeinden eine „Pflege-Nahversorgung“.
Bei der „Pflege-Nahversorgung“ nimmt sich ein „Pflege-Koordinator“ bzw. eine „Community Nurse“ aller Pflegefragen an und hilft vor Ort. Und das kostenlos. Schon knapp 100 der 132 Kärntner Gemeinden und über 450 Ehrenamtliche sind mit dabei.
„Im Jahr 2019 sind wir noch einen Schritt weitergegangen – und haben das Modell „Ehrenamt in der Pflegenahversorgung“ gestartet. Es war unglaublich, wie viele Interessierte sich umgehend gemeldet haben“, erinnert sich Gesundheitsreferentin Beate Prettner an den Start zurück. Das Vorhaben wurde jedoch coronabedingt gestoppt.
Was macht eine ehrenamtliche Person
Das Modell „Ehrenamt“ sieht vor, dass die Freiwilligen einige Stunden ihrer Freizeit mit älteren Menschen verbringen – beim Spazierengehen, Kartenspielen, Vorlesen etc. „Es geht nicht um Pflege, sondern ums Dasein und ums Miteinander“, betont die Landesrätin. Das Land Kärnten bietet dafür eine kostenlose Ausbildung, einen offiziellen Ausweis, das amtliche Kilometergeld und eine Haft- und Unfallversicherung.
Treffen als Dankeschön
Heute ging man gemeinsam und wortwörtlich „an Bord“: Und zwar an Bord der Wörthersee-Schifffahrt als Dankeschön für die freiwilligen Helfer. „Durch ihr soziales Engagement tragen die Ehrenamtlichen wesentlich zur Verbesserung der Situation von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen bei und unterstützen in den Gemeinden bei der Umsetzung der Pflegenahversorgung. Dafür ein ganz großes Dankeschön“, sagte die Gesundheitsreferentin.
- Online: 28.07.2023 - 12:35