Einsatz am Donnerstagabend
Alpine Notlage: Wandertour endete mit Flug ins Unfallkrankenhaus
Eine geplante Wandertour einer 3-köpfigen Familie endete am Donnerstag, den 17. August 2023, anders als geplant.
Drei Niederländer (15, 52 und 53 Jahre alt) wollten am 17. August eine Wanderung auf den Hochobir unternehmen. Gegen 11 Uhr marschierte die Familie am Schaidasattel los. Aufgrund der fehlenden Ortskenntnis und einer Fehlleitung des Navis, wanderte die Familie anstatt in Richtung Hochobir in südliche Richtung zum Reschounikturm. Am Gipfel angelangt konnten sie eine Forststraße sehen, welche sie als weiteren Abstiegsweg wählten. Als die Forststraße plötzlich zu Ende war, setzte die Familie den Abstieg entlang einer steilen Schotterrinne fort.
Mutter stürzte und verletzte sich
Gegen 17 Uhr kam eine der drei Personen, eine 53 Jahre alte Frau, im Bereich eines Bachbettes zu Sturz und verletzte sich dabei unbestimmten Grades. Da im Bereich der Unfallstelle kein Handyempfang gegeben war, musste die Familie weiter absteigen und konnte erst gegen 18:20 Uhr einen Notruf absetzen. Da die Familie auch keine Orientierung hatte, und dachte im Bereich des Hochobirs zu sein, wurden die Rettungsmannschaften zur Suche auf den Hochobir alarmiert.
Während der Anfahrt zur Eisenkappler Hütte ging kurz vor 19 Uhr ein weiterer Notruf bei der Rettungsleitstelle Kärnten ein, dass eine weibliche Person im Bereich des Reschounikturms zu Sturz gekommen sei. Auch hier soll es sich um drei niederländisch Staatsangehörige handeln. Aufgrund der bekannten Koordinaten konnten die drei Personen gegen 19:30 Uhr durch die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle Kärnten südöstlich des Reschounikturms in ca. 1050 Meter Seehöhe lokalisiert werden.
Die beiden unverletzten männlichen Personen, 15 und 52 Jahre alt, wurden durch den Polizeihubschrauber unverletzt mittels Taubergung gerettet. Die verletzte Frau wurde mittels Taubergung durch den Rettungshubschrauber C11 gerettet und anschließend ins UKH Klagenfurt geflogen.
Im Einsatz standen die Bergrettung Bad Eisenkappel und Ferlach, mehrere Polizeibeamte sowie das Rote Kreuz Kärnten.
- Online: 19.08.2023 - 07:49