Gemeindezentrum Gallizien
Gallizien: Das größte Projekt der nächsten 20 Jahre
Mit Treffpunkt in der Volksschule Gallizien wurde Freitagnachmittag das neue Projekt "Gemeindezentrum Gallizien" der Öffentlichkeit vorgestellt. VK24 war auch dabei und hat alle wichtigen Informationen gesammelt.
Seit nunmehr neun Monaten ist die rund 1.800 Seelen-Gemeinde Gallizien ohne Nahversorger. Das soll sich im Jahr 2024 ändern. Zwischenzeitlich ist vielleicht viel Wasser der Drau entlang geronnen, untätig war man in der Gemeindestube dennoch nicht. Davon konnte man sich am 8. September 2023 bei der öffentlichen Vorstellung des neuen Gemeindeprojektes überzeugen.
Mit dabei waren neben Hausherr Bürgermeister Hannes Mak, den beiden Vizebürgermeistern Michael Klarn und Werner Mochorko auch viele politische Gemeindevertreter aus dem Gemeinderat und Gemeindevorstand, Gemeindemitarbeiter sowie Gemeindebürger. Durch die Präsentation führte Amtsleiterin Silke Setz, die etliche Ehrengäste begrüßen durfte. Darunter Landesrat Ing. Daniel Fellner, Architektin Verena Haller (Murero Bresciano architektur ZT GmbH), DI Andreas Messner (Geschäftsführer MID Bau GmbH), Mag. Paul Bacher (Geschäftsführer SPAR Kärnten und Osttirol), Mag. Bernhard Rauter (Geschäftsführer Zadruga), für die Katholische Kirche Kärnten Pfarrgemeinderatsobmann Vizebürgermeister Werner Mochorko und Provisor Louis Ifeanyichukwu Agim.
Bürgermeister Mak: „Es ist das größte Projekt der nächsten 20 Jahre“
Im Herzen Galliziens ist ein Gemeindezentrum geplant. Das Klagenfurter Architektenbüro Murero Bresciano hat sich mit ihrer Kreativität gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt. Ihre äußerst ansprechenden Entwurfspläne sollen nun von der MID Bau GmbH in die Tat umgesetzt werden. Dafür muss das bestehende Gemeindeamt dem Erdboden gleich gemacht werden. Das provisorische Gemeindeamt ist während der Bauzeit am SEWO-Gelände der Familie Wolte zu finden.
Mit Baustart Anfang 2024 soll binnen sechs Monaten Bauzeit das neue Gemeindezentrum an diesem Platz entstehen. Im Erdgeschoss des Gemeindezentrum siedelt sich mit der SPAR AG in Kooperation mit Zadruga ein neuer Nahversorger ein. Die Verkaufsfläche erstreckt sich auf rund 500 Quadratmeter. Das Thema Regionalität wird dabei groß geschrieben. Zudem wird auch Werkzeug für den täglichen Gebrauch zum Verkauf angeboten.
Im Obergeschoss des Gebäudes sind zukünftig die Amtsräume der Gemeindestube zu finden, sowie ein Foyer und ein Sanitärblock. Vom Obergeschoss aus kommt man einerseits auf den geräumigen Dachgarten, andererseits mittels einer angeschlossenen „Brücke“ zum bestehenden gegenüberliegenden „Pfarrstadl“, der jedoch seinem Erscheinungsbild treu bleibt. „Die Fassade des Erdgeschosses bleibt verputzt, das Obergeschoss wird gedämmt und wie beim Neubau mit einer vertikalen Holzfassade verkleidet“, lassen die Zuständigen wissen.
Der Neubau soll eine Größe von circa 1.420 Quadratmeter haben. Rund um das Gemeindezentrum werden 47 Parkplätze und 2 barrierefreie Parkplätze zur Verfügung stehen.
Kostenpunkt: über 3,3 Millionen Euro. Finanziert wird dieses u.a. durch Förderung vom Land (800.000 Euro), Rücklagen (400.000 Euro),über KIG Mittel (92.000 Euro), sowie weitere Finanzierungen.
Statements zum neuen Gemeindezentrum Gallizien
Mag. Paul Bacher, Geschäftsführer SPAR Kärnten und Osttirol: „Der ehemalige Landeshauptmann Josef Pühringer in Oberösterreich hat bei sehr vielen Eröffnungen, wo ich auch dabei war, immer gesagt „Die schwierigsten Geburten bringen die schönsten Kinder hervor“. Ich hoffe, dass das auch in Gallizien zutreffen wird.“
Mag. Bernhard Rauter, Geschäftsführer Zadruga: „Ich bin sehr froh, dass wir bei diesem Projekt mit dabei sind. Die Kooperation mit SPAR ist etwas ganz wichtiges. Wir bauen sehr stark auf das Thema Regionalität, auch das ist uns ganz wichtig. Wir arbeiten dafür regional mit Bauern und Lieferanten zusammen. So wird auch im neuen Markt in Gallizien einen Bauernladen mit regionalen Produkten zu finden sein.“
Ing. Daniel Fellner, Landesrat und Gemeindereferent: „In Gallizien ist ein Prozess zustande gekommen, der länger gedauert hat, als ein schnell errichtetes Wunschdenken. Das erfordert Mut von allen Beteiligten. Für mich ist das ganz bestimmt ein Vorzeigeprojekt.“
Bürgermeister Hannes Mak: „Wir haben euch einen Einblick über die Vergangenheit, aber auch, was viel wichtiger ist, über die Zukunft gegeben. Es ist Zeit DANKE zu sagen, denn es war kein bis hierhin kein einfacher Weg.“
- Online: 09.09.2023 - 07:35
- Edit: 09.09.2023 - 07:56