Wahre Herzensmenschen: „Rollende Engel“ erfüllten letzten Wunsch in Sonnegg

Schon einmal vom Verein "Rollende Engel" gehört? Sie erfüllen schwerkranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch. Im Sommer führte sie ihr Weg in den Bezirk Völkermarkt.

Der Verein „Rollende Engel„, mit ihrem Stützpunkt in Wels (Oberösterreich), ist österreichweit unterwegs, um schwerkranken Menschen, die transportfähig sind, einen letzten Wunsch zu erfüllen. Sei es ein Fußballspiel des Lieblingsvereins, oder ein Flug mit dem Hubschrauber. Das Team versucht alle Wünsche so gut es geht zu erfüllen.

Den Transport übernehmen ausgebildete Helfer, die ehrenamtlich für den Verein arbeiten. Für die medizinische Betreuung während des gewünschten Ausflugs, stehen Rettungs- und Notfallsanitäter, diplomiertes Pflegepersonal, sowie Ärzte zur Verfügung und begleiten diese Fahrt – auch sie machen es ehrenamtlich.

Ab nach Kärnten, Frau Gertraud wartete bereits…

Am 2. Juli 2023 ging es für die Wunscherfüller Alexandra, Daniela und Florian von „Rollende Engel“ nach Kärnten. In der Landeshauptstadt galt es Frau Gertraud abzuholen um ihr ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Ihr Zustand wurde „so schlecht, dass ihr Sohn bereits Vorarbeit zu dieser Wunscherfüllung geleistet hat. Er hat am Waldfriedhof für seine Mama einen Baum ausgesucht, an dem sie begraben werden soll“, schilderten „Rollende Engel“. Frau Gertrauds Wunsch war es, diesen Baum selbst zu besuchen, um zu sehen, wo sie ihre letzte Ruhe finden wird.

Beim Waldfriedhof bei Sonnegg warteten bereits die engsten Familienangehörigen auf die Reisenden, um mit Frau Gertraud ihre künftige Ruhestätte kennenzulernen.

„Die Vögel zwitscherten und die Sonne suchte sich ihren Weg durch die dichten Bäume direkt auf unseren Fahrgast. Es wird still! Keiner traut sich etwas zu sagen. Das Gefühl – ganz eigenartig! Man merkt wie ihr Sohn und Schwiegertochter mit den Gefühlen und Tränen kämpfen. Auch Frau Gertraud verliert ihre Kraft und beginnt zu weinen. Man berührt sich. Man umarmt sich und versucht trotz der Situation stark zu bleiben“, erzählten „Rollende Engel“ im Nachhinein.

Als sich der gesundheitliche Zustand von Frau Gertraud vor Ort plötzlich verschlechterte, musste das medizinisch ausgebildete Team gemeinsam mit einer Ärztin der Frau helfen. Wenige Minuten später, wurde auch der Rückweg angetreten. Mit im Gepäck: Ein kleines Zweiger’l des Baumes, das als Erinnerung einen Platz im Nachtkästchen von Frau Gertraud fand.

Du möchtest mehr über den Verein „Rollende Engel“ und ihre ehrenamtliche Arbeit lesen oder durch Spenden helfen? Du kennst eine schwerkranke Person, die einen letzten Wunsch erfüllt haben möchte? Dann klick dich gerne auf ihre Homepage „rollende-engel.at„.