Freitag der 13.: Meilenstein in Eis/Ruden gesetzt

Blick zur Koralmbahn: Im Bereich der Jauntalbrücke erfolgten am 13. Oktober 2023 die letzten Gleis- und Weichenarbeiten auf dem Kärntner Abschnitt. Dabei markiert ein "Goldener Nagel" einen Meilenstein des Projekts. Was das bedeutet - VK24 hat sich das vor Ort angesehen.

Für die Projektverantwortlichen der ÖBB ist der Freitag der 13. Oktober 2023 ein ganz besonderer Tag. Im Beisein von Vertretern der voestalpine AG wurden heute die letzten Gleise der Koralmbahn auf Kärntner Seite verlegt. Neben den bereits fertigen Tunnelbauwerken, Brücken und Bahnhöfen, sind es hochmoderne Gleis- und Weichenanlagen, die das Bahnfahren auf der neuen Hochleistungsstrecke erst ermöglichen.

„Goldener Nagel“ – Was ist damit gemeint?

Wie Judith Engel, die Vorständin der ÖBB Infrastruktur AG, verrät, ist der „Goldene Nagel“ ein wichtiger Meilenstein in jedem Bahnprojekt. Er bedeutet im Wesentlichen den baulichen Abschluss der Gleisarbeiten auf der Zulaufstrecke bis zum Koralmtunnel.

290 Kilometer Gleise und 235 Weichen auf der Koralmbahn

Auf der neuen Koralmbahn werden die Züge künftig über ultralange Hochleistungsschienen der voestalpine Railway Systems rollen. Weiters liefert die Unternehmensgruppe für das anspruchsvolle Infrastrukturprojekt Hochgeschwindigkeitsweichen und die dazugehörige digitale Technik zur Weichenüberwachung.

Insgesamt wurden rund 290 Kilometer Gleise und rund 100 High-Tech-Weichen mit Verschluss- und Überwachungstechnologien der voestalpine Railway Systems geliefert. Alles in allem werden an der Koralmbahn somit 235 Weichen gesetzt.

Bis die neue Koralmbahn zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal in Betrieb geht, heißt es noch testen, üben und einschulen. Der Oberbau – also die Fahrbahn bzw. der Gleiskörper – ist freigegeben. Die Bahnstromanlagen sind dann ab Ende Oktober auf der gesamten Kärntner Strecke auf Rot. Mehr Infos dazu findet man im VK24-Artikel: „Lebensgefahr: Bahnstromanlagen ab 28. Oktober unter Hochspannung„!