Kärnten
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Wintersaison kostet rund 10 Millionen Euro

Der Winter kann kommen: 422 Mitarbeiter stehen 24/7 in Bereitschaft

Die 17 Straßenmeistereien des Landes haben die Vorbereitungen für den Winterdienst abgeschlossen. Der Fuhrpark wurde aufgestockt und das bestehende digitale Pilotprojekt auch auf Völkermarkt ausgeweitet.

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422 Mitarbeiter stehen von November bis März 24/7 in Bereitschaft, um 2.750 Straßenkilometer bzw. 5.795 Räumkilometer bei Schneefall und Glatteis befahrbar zu halten. Dafür stehen ihnen 75 Lkw und 50 Unimogs, Streufahrzeuge, Hochleistungsschneefräsen sowie Bagger, Lader und leistungsstarke Traktoren und Spezialgeräte zur Verfügung.

Fuhrpark aufgestockt

Der Fuhrpark der Straßenmeistereien wurde seit 2018 kontinuierlich in moderne und damit effizientere Geräte und Fahrzeuge investiert. In den letzten Jahren waren es diesbezüglich 19 Millionen Euro und diesen Winter kommen weitere 3,7 Millionen Euro dazu. Zwei neue Unimogs inklusive Fräsen, Pflüge und Streuer, sowie ein neuer leistungsstarker Traktor wurden bereits angeliefert, sieben Winterdienst-Lkw folgen 2024.

Der Fuhrpark in Kärnten besteht aus: 75 Lkw, 50 Unimogs und 32 Schneefräsen bzw. Schneeschleudern, 1 Zaugg Fräse, 2 Syntrac mit Hochleistungsfräsen und 3 Traktoren ©Klatzer

Ausweitung des bestehenden digitalen Pilotprojekts

Darüber hinaus wird ein im Vorjahr gestartetes Pilotprojekt zur elektronischen Einsatzdatenerfassung heuer von der Straßenmeisterei Greifenburg auf jene in Villach, St. Veit und Völkermarkt ausgeweitet. Mit diesem Programm werden sämtliche Daten wie Fahrtroute, Salzverbrauch etc. digital erfasst. Diese Informationen werden genutzt, um Personal und Fahrzeuge effizienter und damit kostensparender einsetzen zu können. Ziel: Das System 2024 auf alle Straßenmeistereien auszuweiten und in den Vollbetrieb zu schicken.

Wintersaison kostet rund 10 Millionen Euro

Ein Durchschnitts-Winter kostet dem Land rund zehn Millionen Euro. Aufgrund von Preissteigerungen bei Diesel und Streusalz geht die Landesstraßenverwaltung heuer von Mehrkosten von mindestens 400.000 Euro aus. Insofern hat es sich erneut als vorausschauend erwiesen, dass die Abteilung 9 bereits vor einigen Jahren damit begonnen hat, Sole (Mischung aus Flüssigsalz und Streusalz) selbst herzustellen. „Inzwischen haben wir in jedem Straßenbauamt eine eigene Soleaufbereitungsanlage, wodurch wir nicht nur den Einsatz von teurem Salz reduzieren können, sondern auch Transportkosten sparen“, sagte Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber nach der heutigen Regierungssitzung.

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  • Online: 07.11.2023 - 13:46