Die meisten Wildunfälle passieren in den Bezirken Völkermarkt ...
Initiative verlängert: 1.350 Wildwarngeräte werden zusätzlich angekauft
Wildwarngerät sorgen für eine Reduzierung von Wildunfällen. Die Initiative zwischen Land und Kärntner Jägerschaft wird um weitere zehn Jahre verlängert.
Die meisten Wildunfälle in Kärnten passieren laut Kuratorium für Verkehrssicherheit in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land. Seit Jahren arbeiten das Land Kärnten und die Kärntner Jägerschaft daher gemeinsam daran, Wildunfälle durch den Einsatz von Wildwarngeräten zu reduzieren. „Das ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Mensch und Tier. Es gibt zwar keinen 100-prozentigen Schutz, aber wir merken, dass in mit Wildwarnern ausgestatteten Gebieten die Unfallzahlen zurückgehen“, erklärt LHStv. Martin Gruber.
Kärntenweit derzeit über 12.500 Geräte im Einsatz
De Finanzierung für diese Initiative wurde für weitere zehn Jahre verlängert. 400.000 Euro sind seitens des Landes für den Ankauf von „Wildwarnern“ reserviert, die von der Kärntner Jägerschaft an besonders gefährdeten Stellen angebracht werden. „Wir werden damit viele weitere Straßenabschnitte ausstatten können. Daher sind diese 400.000 Euro eine gute Investition in die Sicherheit aller“, so Gruber.
Derzeit sind kärntenweit über 12.500 Geräte im Einsatz. Heuer kommen weitere 1.350 Stück dazu. Die Jägerschaft wählt dabei eigenverantwortlich geeignete Strecken aus und bringt die Wildwarngeräte – es gibt optische oder akustische Systeme – im Abstand von 30 bis 50 Metern auf Straßenpflöcken an. Die Geräte reagieren automatisch, sobald ein Tier im Begriff ist, die Straße in der Dunkelheit zu queren. Dabei gilt, je dichter das Netz an Wildwarngeräten, desto schwieriger wird es für das Wild, auf nicht geschützte Straßenabschnitte auszuweichen.
Dr. Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft: „Es ist ein großer Verantwortungsbereich der Kärntner Jägerschaft über Wildwechsel auf Kärntens Straßen aufzuklären, und Wildwarner sind eine praktische Herangehensweise, im Straßenverkehr für Sicherheit zu sorgen. Durch den Einsatz der Jägerinnen und Jäger konnten bis dato rund 243 Straßenkilometer mit Wildwarneinrichtungen ausgestattet werden. Wir freuen uns daher besonders, die Kooperation zwischen Landesregierung und Kärntner Jägerschaft weitere zehn Jahre fortzuführen. Dank der neuerlichen Finanzierungen wird auch in Zukunft der zielgerichtete Einsatz der Wildwarner-Initiative die Bevölkerung und das Wild auf unseren Straßen schützen.“
- Online: 15.11.2023 - 09:40