Bezirk St. Veit/Glan
2 Minuten Lesezeit

Glück im Unglück

Familie aus eiskalter Gurk gerettet

Unzählige Einsatzkräfte, darunter auch Bezirkseinsatztaucher aus Völkermarkt, mussten Samstagabend in die Ortschaft Brugga (Gemeinde Mölbling/Bezirk St. Veit) ausrücken. Das ist passiert:

Eine 46 Jahre alte Frau aus dem Bezirk St. Veit hielt ihren Pkw am Samstagabend auf einem Bauernhof in Brugga an, um dort Lebensmittel abzuholen. Den Motor lies sie laufen, legte den Leerlauf ein und stieg aus. Im Auto befanden sich ihre zwei Töchter. Als sie ihre Kinder schreien hörte, rannte zum Fahrzeug zurück und konnte sehen, dass dieses zu rollen begann.

Es gelang ihr zwar noch ins Auto einzusteigen, jedoch konnte sie es nicht mehr anhalten. Der Pkw rollte über eine 20 Meter lange Böschung, direkt in die Gurk. Das Auto wurde mit der Frau und ihren Kindern etwa 30 Meter abgetrieben. Nachdem sie im Auto eingeschlossen waren, setzte die Frau mit ihrem Telefon die Rettungskette in Gang.

Freiwillige Feuerwehren, Rotes Kreuz, Österreichische Wasserrettung, Einsatztaucher der Feuerwehren, Polizei samt Polizeihubschrauber Libelle Flir wurden alarmiert

Die Freiwillige Feuerwehr Althofen schilderte den Einsatz wie folgt: „Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich das Auto in der Mitte des Gurkflusses. Die Mutter und ihre beiden Töchter waren im Fahrzeug eingeschlossen. Die Autotüren ließen sich nicht öffnen. Der besorgte Vater, der schnell zum Unglücksort geeilt war, befand sich in der Gurk beim Auto und beruhigte seine Familie. Glücklicherweise wurde bei der ersten Lageerkundung festgestellt, dass die Familie soweit unverletzt ist. Sofort begaben sich Feuerwehrleute angeleint und gut ausgerüstet in den Gurkfluss. Sie sicherten das Fahrzeug um ein weiteres Abtreiben zu verhindern. Der Vater wurde aktiv in die anschließenden Rettungsmaßnahmen eingebunden. Mithilfe des Kranfahrzeuges der FF St. Veit/Glan wurde das Auto zum Uferrand gezogen. Die Familie konnte das Fahrzeug schließlich sicher über den Kofferraum verlassen. Das Rote Kreuz, welches ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort war, übernahm die Erstversorgung und brachte die Familie zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus. Die Mithilfe der weiteren Kräfte des Tauch-Wasserdienstes war so zum Glück nicht erforderlich“

Alle drei Personen wurden etwas unterkühlt und leicht verletzt in das Krankenhaus Friesach gebracht. Am Auto entstand schwerer Sachschaden.

  • Online: 20.11.2023 - 09:07