VCÖ informiert:
Bezirk Völkermarkt: Alko-Lenker verursachten 25 Unfällen mit 35 Verletzten
Heuer passierten in Kärnten im 1. Halbjahr deutlich mehr Alko-Unfälle als vor der Pandemie im 1. Halbjahr 2019, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Zwischen den Bezirken gab es große Unterschiede.
90 Unfälle, 103 Verletzten und ein Todesopfer – Das ist die Bilanz der Alko-Unfälle in Kärnten im 1. Halbjahr des heurigen Jahres, informiert der VCÖ. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem 1. Halbjahr 2022, aber im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie gab es um 14 Prozent mehr Alko-Unfälle als im 1. Halbjahr 2019.
Die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der Alko-Unfälle im zweiten Halbjahr immer höher war als im ersten Halbjahr. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren kosteten Alko-Unfälle auf Kärntens Straßen 18 Menschen das Leben, mehr als 1.200 wurden verletzt.
Unterschiede in den Bezirken
Zwischen Kärntens Bezirken gibt es beim Anteil der Alko-Unfälle große Unterschiede, berichtet der VCÖ. Im Vorjahr war der Anteil der Alko-Unfälle im Bezirk Villach Land mit 10 Prozent am höchsten, dicht gefolgt vom Bezirk Völkermarkt mit 9,6 Prozent (25 Alko-Unfälle / 35 Verletzte / kein Todesopfer). Schlusslicht im Ranking ist der Bezirk Feldkirchen, mit 5 Prozent.
Polizeikontrollen wirksam?
Der VCÖ erinnert daran, dass bereits bei 0,5 Promille das Unfallrisiko auf das Doppelte steigt, bei 1,0 Promille auf das 7-Fache und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Nun kommt die Zeit der Punschstände und Weihnachtsmärkte. Aufgrund der Süße wird die Wirkung von Punsch oft unterschätzt. Zudem kann der Alkoholgehalt je Punsch und Punschstand stark variieren. „Die Devise „Don’t drink and drive“ ist unbedingt zu beherzigen“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Sehr wirksam sind auch die Kontrollen der Exekutive. Im Vorjahr wurden in Kärnten 123.279 Alko-Kontrollen durchgeführt, bei 3.312 kam es zu einer Anzeige, informiert der VCÖ.
Online: 24.11.2023 - 11:44