Schlepperei und Widerstand gegen die Staatsgewalt
Flucht bei Grenzkontrolle in Bad Eisenkappel: Erst in Unterferlach klickten die Handschellen
Bei der Einreise nach Kärnten, beim Grenzübergang Seebergsattel, flüchtete heute Nacht ein Autofahrer mit polnischem Kennzeichen. Es folgte eine Verfolgungsjagd bis Unterferlach.
Der Vorfall passierte heute, kurz vor 1 Uhr morgens, als ein Autofahrer bei der Einreise am Grenzübergang Seebergsattel nicht anhielt und einfach weiter fuhr. Nach kurzer Nachfahrt konnte das Fahrzeug auf Höhe der Abzweigung Paulitschsattel eingeholt werden.
„Das flüchtende Fahrzeug konnte allen Straßensperren ausweichen und setzte seine Fahrt auf der B 85 in Richtung Ferlach fort. Die Fahrweise des flüchtenden Lenkers war dabei äußerst riskant – Kurvenschneiden, Fahren in Schlangenlinien. Es wurde von den nachfahrenden Streifen des Öfteren versucht, sich neben das flüchtende Fahrzeug zu setzen, was jedoch nicht gelang, da der Lenker immer wieder versuchte, die Streifenwagen abzudrängen“, schilderten Polizeibeamte. Schließlich verlor der Lenker des Fluchtfahrzeuges in Unterferlach nach dem Kreisverkehr die Kontrolle über das Fahrzeug, stieg aus dem Auto aus und flüchtete zu Fuß weiter.
Der Mann, ein 23-jähriger Mann mit moldawischer Staatsangehörigkeit, konnte jedoch kurz darauf festgenommen werden. Er wird wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Schlepperei sowie auf Grund der Fahrweise wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht.
Im Fahrzeug befanden sich weiters sieben illegal eingereiste Personen, welche im Zuge der Flucht unverletzt blieben. Zwei Streifenwägen wurden durch das Abdrängen beschädigt.
Online: 10.12.2023 - 10:14
Edit: 10.12.2023 - 10:15