Zivilschutz-Probealarm mit Ergänzung
Warum am 5. Oktober 2024 jeder eine Nachricht aufs Smartphone bekommt
Am 5. Oktober findet wieder der österreichweite Zivilschutz-Probealarm statt. Zu den Sirenen-Geheul wird erstmals auch das Bevölkerungswarnsystem AT-Alert flächendeckend getestet!
Am kommenden Samstag, 5. Oktober, findet zwischen 12 und 12.45 Uhr wieder der österreichweite Zivilschutz-Probealarm statt. Neu dabei ist, dass nicht nur die Sirenen heulen werden, sondern auch das Bevölkerungswarnsystem AT-Alert erstmals flächendeckend in ganz Österreich getestet wird. Die Menschen bekommen dabei eine Systemnachricht auf ihre Smartphones. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, während des Probealarms keine Notrufnummern zu blockieren. Vom Land Kärnten gibt es unter 050 536 57057 ein Infotelefon zum Probealarm, das nur am 5. Oktober von 12 bis 15 Uhr besetzt ist.
Mit diesem neuen Warnsystem erreichen wir nicht nur Gemeindebürgerinnen und -bürger, sondern alle Menschen in einem betroffenen Gebiet, also auch Gäste. Und besonders wichtig: Wir können abgestimmte Informationen und Handlungsanweisungen direkt an die Menschen weitergeben.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
Beim Zivilschutz-Probealarm wird das Sirenensignal „Warnung“ als gleichbleibender Dauerton in der Länge von drei Minuten ausgelöst. Dieses Signal soll die Bevölkerung im Katastrophenfall vor herannahenden Gefahren warnen. Radio oder TV (ORF) sind einzuschalten und Verhaltensmaßnahmen zu beachten. Das zweite Signal bedeutet „Alarm“ und ist ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens einer Minute Dauer. Im Ernstfall würde die Gefahr nun unmittelbar bevorstehen. Folgt das Signal „Entwarnung“ als gleichbleibender einminütiger Dauerton, bedeutet es das Ende der Gefahr. Die Durchsagen im Radio oder TV wären aber weiterhin unbedingt zu beachten.
Der Zivilschutz-Probealarm dient der technischen Überprüfung der Sirenen und soll die Bedeutung der Signale in Erinnerung rufen. Durchgeführt wird er von der Bundeswarnzentrale im Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen. Das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert wird von der Bundeswarnzentrale (BWZ) sowie den Landesalarm- und Warnzentralen (LAWZ) in den Bundesländern ausgelöst. Es basiert auf dem sogenannten „Cell Broadcast“: Damit können in Gefahrensituationen Nachrichten auf Smartphones verschickt werden, ohne personenbezogene Daten abzufragen oder zu nutzen. AT-Alert ergänzt die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem.
- Online: 30.09.2024 - 13:57