Kärnten
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Welthospiztag am 12. Oktober: Leben in Würde bis zuletzt

Kärntner Landesverband von Hospiz- und Palliativeinrichtungen: Ein Leben in Würde bis zuletzt

Zum Welthospiztag am 12. Oktober 2024 erinnert der Kärntner Landesverband von Hospiz- und Palliativeinrichtungen an die Wichtigkeit mobiler und stationärer Hospizversorgung in Kärnten.

Für schwerkranke und sterbende Menschen ist es von großer Bedeutung, dass sie mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen und auf ihrem Weg begleitet, unterstützt und betreut werden. Autonomie und weitgehende Schmerzfreiheit sind das Ziel der Hospiz- und Palliativversorgung. Diese sollte für alle Menschen, die sie brauchen, zugänglich und leistbar sein. Dafür setzt sich der Kärntner Landesverband von Hospiz- und Palliativeinrichtungen, kurz KLvHP, ein.

Die darin vertretenen Trägerorganisationen (Caritas, Diakonie und Österreichisches Rotes Kreuz) engagieren sich gemeinschaftlich, um die von Hospiz Österreich vorgegebenen Standards in Kärnten umzusetzen. „Jeder schwerkranke und sterbende Mensch soll bis zuletzt in Würde leben können. Die Würde des Menschen, die in jeder Phase des Lebens wichtig ist, darf auch am Ende nicht verloren gehen. Hospizliche Versorgung schafft die Voraussetzung dafür, dass die Menschen in einem Umfeld von Mitmenschlichkeit, Respekt und Zuwendung in Würde sterben“, sagt KLvHP Vorstandsvorsitzende Heidi Stockenbojer von der Caritas Kärnten.

Besonderes Augenmerk richtet der KLvHP auf die Bedeutung des flächendeckenden Ausbaus der Hospiz- und Palliativversorgung. Das erste Hospiz der Diakonie in Treffen ist eine wichtige Ergänzung zum Angebot der mobilen und stationären Palliativversorgung in Kärnten und bietet all jenen Menschen ein hohes Maß an Lebensqualität bis zuletzt, die zuhause nicht versorgt werden können oder wollen.

Über 300 ehrenamtliche Hospizbegleiter in Kärnten

327 qualifizierte Frauen und Männer in ganz Kärnten waren allein im Vorjahr mit 37.551 ehrenamtlich geleisteten Stunden für Menschen da, deren Leben leise(r) wurde, standen deren Familien mit Rat und Tat zur Seite und halfen weit über 1.000 Betroffenen im Rahmen der Hospiz- und Trauerbegleitung.  Überdies bieten die drei Trägerorganisationen jährlich vier bis fünf Hospiz-Grundausbildungen für interessierte Freiwillige an. Zudem erfahren kärntenweit rund 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Familien (mobil) durch geschulte Hospizbegleiter für Kinder und Jugendliche Betreuung.

Jeder Mensch, egal welchen Alters, wünscht sich in Zeiten von Gebrechlichkeit und Krankheit eine gute und würdevolle Betreuung und Pflege. Je älter man wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf die Zuwendung und Unterstützung von anderen angewiesen ist. Ein Leben in Würde bis zuletzt!

  • Online: 08.10.2024 - 07:30