Planungssicherheit zurück
Nach Kritik: Kärnten schließt Förderlücke für PV-Anlagen
Aufatmen bei Unternehmen und Kunden: Nach der Kritik der Wirtschaftskammer Kärnten an der Vorgehensweise hat das Land Kärnten heute eine Übergangslösung für PV-Förderungen präsentiert.
Nach dem plötzlichen Förderstopp für Photovoltaikanlagen in Kärnten kam es zu großer Verunsicherung, insbesondere bei Unternehmen, die bereits in PV-Module und Stromspeicher investiert hatten. Die Wirtschaftskammer Kärnten kritisierte diese Maßnahme scharf, da viele Betriebe ihre Projekte vorfinanziert hatten und nun Kunden absprangen, weil sie sich die Anlagen ohne Förderung nicht mehr leisten konnten.
In Reaktion darauf präsentierte das Land Kärnten eine Übergangslösung: Unternehmen, die heuer investieren, erhalten die höheren Fördersätze für 2024. Dies soll Planungssicherheit gewährleisten und die Liquidität der Betriebe sichern. Wer bis zum 1. Oktober einen Antrag gestellt hat, muss nichts weiter unternehmen, um die Förderung zu erhalten. Für Investitionen bis Jahresende kann die Förderung rückwirkend zwischen Januar und Februar 2025 beantragt werden.
Fördersätze ab 2025 geringer
Gleichzeitig mit der Übergangslösung für die PV-Förderung hat das Land heute die Fördersätze für das kommende Jahr präsentiert. Diese ist je nach Leistung der Anlage gestaffelt und bewegt sich zwischen 120 und 380 Euro pro kWp statt bisher 450 Euro.
- Bis 4 kWp: 380 Euro
- 4 kWp bis 6 kWp: 280 Euro
- 6 kWp bis 8 kWp: 180 Euro
- 8 kWp bis 10 kWp: 120 Euro
Stromspeicher fördert das Land kommendes Jahr mit 275 statt bisher 350 Euro je kWh (bis 10kWh) Keine Änderung gibt es nächstes Jahr für gewerbliche Anlagen, die auf Eigenverbrauch optimiert bis maximal 200 Euro je kWp gefördert werden.
Online: 08.10.2024 - 12:52