Mehr Sicherheit für unser Bundesland
Schutz und Prävention im Fokus: Sicherheitsvereinbarung zwischen Bund und Land unterzeichnet
Das Land Kärnten und das Bundesministerium für Inneres haben am heutigen Mittwoch eine umfangreiche Sicherheitsvereinbarung abgeschlossen.
Die heute unterzeichnete Sicherheitsvereinbarung zwischen dem Land Kärnten und dem Innenministerium Österreichs zielt darauf ab, die öffentliche Sicherheit umfassend zu stärken. Schwerpunkte liegen auf Kriminalitätsbekämpfung, Verkehrssicherheit, Asyl- und Migrationsmanagement, Extremismusprävention und Katastrophenschutz. Der Ausbau der polizeilichen Infrastruktur, eine Personaloffensive und Digitalisierung sind ebenfalls zentrale Maßnahmen.
Ausbau der polizeilichen Infrastruktur
Ein Blick in die Schwerpunkte gibt Aufschluss, was für geplant ist: Zu den Maßnahmen gehört die Personalaufstockung der Polizei, die durch eine Erhöhung der Ausbildungsplätze und zusätzliche Stellen im Kriminaldienst unterstützt wird. Zudem wurden technische Ausstattungen wie Körperkameras für Polizeikräfte sowie neue, allradbetriebene Streifenwägen angekündigt. Ein Cybercrime-Training-Center wird etabliert, um die Polizei auf moderne Bedrohungen vorzubereiten. Zusätzlich sollen elf regionale Kriminaldienstgruppen und vier Kriminalassistenzstellen in Kärnten entstehen.
Katastrophenschutz und Krisenvorsorge
In puncto Katastrophenschutz und Krisenvorsorge hat Kärnten eine Vorreiterrolle, unter anderem in der Blackout-Vorsorge. Eine geplante Modernisierung des BOS-Funks soll eine einheitliche Kommunikationstechnologie sicherstellen, um effiziente Einsätze im Krisenfall zu ermöglichen. Ein neues Einsatztrainingszentrum für Kärnten sowie die Modernisierung des Bildungszentrums in Krumpendorf runden die geplanten Investitionen ab.
Illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität
Die Vereinbarung verstärkt ebenfalls die Zusammenarbeit gegen illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität entlang bekannter Schlepperrouten. Präventive Maßnahmen gegen Terrorismus und Extremismus, einschließlich der Integration in das „Bundesweite Netzwerk Extremismusprävention und Deradikalisierung“, sind Teil des Programms.
Insgesamt soll die Sicherheitsvereinbarung durch gezielte Investitionen in Infrastruktur, Personal und moderne Technik die Standortqualität und Lebenssicherheit in Kärnten erhöhen. Die Sicherheitsvereinbarung wurde von Innenminister Gerhard Karner, Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner im Spiegelsaal der Landesregierung unterzeichnet. Anwesend war auch Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß.
- Online: 30.10.2024 - 15:33