Schutz vor Eisgefahr wird verstärkt
Neue Betonanker für die Holzflöße im Klopeiner See
Um die Uferstege am Klopeiner See vor Wintergefahren zu schützen, haben die Feuerwehren Peratschitzen, Völkermarkt und Stein im Jauntal in einer gemeinsamen Aktion neue, 600 kg schwere Betonanker für die Holzflöße im See gesetzt.
Diese Verankerung ist Teil eines langfristigen Konzepts, das vor über zehn Jahren entwickelt wurde, nachdem eine riesige Eisscholle 2011 beträchtliche Schäden an den Stegen angerichtet hatte.
Sicherung gegen Eisplatten: Die neue Anker-Initiative
Die neuen Betonanker, die vom Bauhof der Gemeinde St. Kanzian angefertigt wurden, wurden mithilfe eines Arbeitsbootes und 40 Meter langer Seile im See verankert. Anschließend sicherten Einsatztaucher die Seile mit Bojen und befestigten die Flöße. Diese Flöße halten die Eisplatte im Winter zurück, damit sie nicht in Richtung Ufer driftet und Schäden an den Steganlagen verursacht.
Rückblick: Die Eisschollen-Gefahr von 2011
Der Anlass für diese Vorsorgemaßnahmen liegt im Jahr 2011, als eine riesige Eisscholle durch warme Winde in Bewegung geriet und zahlreiche Stege beschädigte. Die Situation erforderte damals einen mehrtägigen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Bundesheer, die mit schwerem Gerät wie Baggern und einem 25-Tonnen-Floß das Eis zerkleinerten, um weitere Zerstörungen zu verhindern. Dieses Ereignis verdeutlichte die Notwendigkeit eines langfristigen Schutzkonzepts.
Regelmäßige Kontrolle und Einsatz im Frühjahr
Um auch zukünftige Schäden zu vermeiden, kontrollieren die Einsatzkräfte regelmäßig die Stabilität der Holzflöße und der Verankerungen. Sollte im Frühjahr die Eisplatte drohen, in Richtung Ufer zu treiben, rücken die Feuerwehren erneut aus. Sie erzeugen gezielt Wellen mit dem Arbeitsboot, um die Eisfläche zu brechen und so die Stege zu schützen.
- Online: 04.11.2024 - 20:56