Kärnten / Bezirk Völkermarkt
2 Minuten Lesezeit

Land plant zudem Ausbau der ehemaligen Eisenbahnbrücke Tainach

Von Ferlach bis Tainach: Generalsanierung des Drauradweges startet

Mehrere Streckenabschnitte des R1 Drauradweges werden noch heuer saniert. Rund 745.000 Euro fließen in diese Maßnahmen. Auch für Radprojekt bei Eisenbahnbrücke-Stein starten Planungen.

Werbung

Die Schaffung von Radinfrastruktur ist für das Land Kärnten ein wichtiger Schwerpunkt, insbesondere der Ausbau von überregionalen Radwegen, zu denen auch der Drauradweg zählt. Genau dafür hat die Landesregierung nun sogar ein Sonderbudget in der Höhe von zwei Millionen Euro beschlossen. „Ziel ist es, für Regionen wichtige Radprojekte rascher umsetzen bzw. auf Schiene bringen zu können“, erklärt Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber.

1,2 Millionen Euro davon sind für Instandsetzungsmaßnahmen des R1 Drauradweges vorgesehen, mit denen noch heuer gestartet wird. Der Drauradweg zählt zu den wenigen Europas, die vom deutschen Fahrradclub ADFC mit 5 Sternen ausgezeichnet wurden. „Um die Zertifizierung langfristig abzusichern, ist eine etappenweise Generalsanierung des Qualitätsradweges unbedingt erforderlich“, so Gruber.

Start der ersten drei Bauabschnitte noch im November 2024

Mit dem Start der Arbeiten wurde bis zum Ende der Radlsaison zugewartet. Daher beginnen jetzt im November in Südkärnten die ersten drei Bauabschnitte. Der längste mit 11,4 Kilometern erstreckt sich von Ferlach bis zur Annabrücke in Gallizien. Hier wird in den nächsten Wochen eine neue Deckschicht aufgebracht. Auch zwischen Vellachbrücke und Annabrücke wird der Radweg heuer noch saniert und in Dullach bei Tainach werden die im Vorjahr begonnenen Arbeiten bis zur Draubrücke Tainach-Stein fortgeführt. Insgesamt fließen heuer noch rund 745.000 Euro in diese Baumaßnahmen.

Ausbau der ehemaligen Eisenbahnbrücke Tainach

Immer konkreter wird es auch im Hinblick auf den Ausbau der ehemaligen Eisenbahnbrücke Tainach. Hier gab es seit längerem Ideen, sie für eine Radwegverbindung zu nutzen. Jedoch befand sie sich bis vor kurzem noch im Eigentum der ÖBB. Nun hat sie das Land aber endgültig übernommen und kann somit konkrete Planungen starten.

Sie soll künftig zu einer Radwegbrücke ausgebaut werden und direkt an den Drauradweg anschließen. „Dadurch wäre zugleich eine Radverbindung zwischen dem Kärntner Zentralraum und der Region Südkärnten geschaffen“, unterstreicht Gruber die Bedeutung des Projekts. Die Baukosten werden derzeit auf rund eine Million Euro geschätzt. Ein Baustart könnte 2026 erfolgen.

Werbung
  • Online: 06.11.2024 - 14:57