Kärnten
1 Minuten Lesezeit

Gibt es bald eine Lösung für das Problem?

Leiner & kika Möbelhandels GmbH: Gekaufte Gutscheine werden nicht mehr akzeptiert

Am 14. November 2024 wurde über das Vermögen der Leiner & kika Möbelhandels GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht St. Pölten eröffnet. Was passiert nun mit den bereits erworbenen Gutscheinen?

Werbung

Wie der KSV1870 vor wenigen Tage berichtet, wurde am 14. November 2024 über das Vermögen der Leiner & kika Möbelhandels GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Im Rahmen des Verfahrens wurden wichtige Termine festgelegt: Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 17. Januar 2025 statt, die Sanierungsplantagsatzung am 21. Februar 2025.

Gläubiger haben die Möglichkeit, ihre Forderungen bis zum 10. Januar 2025 beim Gericht anzumelden. Der KSV1870 unterstützt sie dabei mit dem Service der Insolvenzvertretung und ist unter der E-Mail-Adresse ins.forderungen@ksv.at erreichbar. Die Schuldnerin bietet den betroffenen Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans.

„Der Insolvenzverwalter (Rechtsanwalt Mag. Volker Leitner) wird nun rasch prüfen müssen, ob eine kostendeckende Fortführung des Unternehmens möglich ist und ob die Sanierungsbemühungen aufrechterhalten werden können“, erklärt Brigitte Dostal vom KSV1870.

Was passiert mit bereits erworbenen Gutscheinen?

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens letzte Woche akzeptieren Kika/Leiner-Filialen keine Gutscheine mehr. Wer noch einen Gutschein hat, kann den offenen Betrag als Insolvenzforderung anmelden – Rückzahlungen erfolgen jedoch nur anteilig.

Die Filiale in Klagenfurt ©kikaLeiner

Was mit Anzahlungen für größere Anschaffungen wie Küchen passiert, ist ebenfalls noch unklar. Der Mitbewerber XXXLutz prüft jedoch eine kostenneutrale Lösung für betroffene Kunden.

Werbung
  • Online: 18.11.2024 - 15:01
  • Edit: 18.11.2024 - 15:03