Neues Konzept für die Therme
Therme am Klopeiner See: Spannende Entwicklungen bei der Standortwahl
Die Pläne für eine neue Therme am Klopeiner See nehmen offenbar Gestalt an – und sorgen für Spannung in der Region. Drei potenzielle Standorte stehen zur Diskussion, jede mit eigenen Vorteilen und Herausforderungen.
Am Klopeiner See gibt es Bewegung bei den Planungen für eine Therme: Neben den bisher bekannten Flächen im Osten und Norden des Sees bringt eine aktuelle Raumverträglichkeitsanalyse nun auch einen dritten möglichen Standort im Westen ins Gespräch. Doch dieser birgt Herausforderungen – etwa der fehlende direkte Seezugang.
Drei Standorte, unterschiedliche Visionen
Die von Planungsbüros durchgeführte Analyse wurde Vertretern der Gemeinde St. Kanzian und des Tourismusverbandes präsentiert. Sie zeigt: Die besten Voraussetzungen bietet laut den Experten ein Standort mit direktem Seezugang. Der Projektentwickler Martin Merlitsch setzt dabei auf die Ostseite, wo er ein umfassendes Projekt mit Therme, Hotel, Apartments und Tourismusschule plant. Seine Vision: eine Investition von 180 Millionen Euro, umgesetzt in Zusammenarbeit mit einem renommierten thailändischen Betreiber.
Im Norden hingegen hat die Gemeinde selbst bereits 8,5 Hektar Fläche erworben. Bürgermeister Thomas Krainz betont die Vorteile dieser Option, zumal hier Thermalwasservorkommen nachgewiesen wurden. Merlitsch lehnt den Nordstandort jedoch kategorisch ab und droht, sich bei einer Entscheidung für diese Fläche aus dem Projekt zurückzuziehen.
Noch keine Entscheidung
Die Ergebnisse der Analyse sind nicht bindend, sollen jedoch die Grundlage für das neue Örtliche Entwicklungskonzept bilden. Letztlich liegt die Entscheidung beim Gemeinderat, in dem die SPÖ die Mehrheit hält. Gemeinsam mit dem Land Kärnten will die Gemeinde den Prozess weiter vorantreiben.
Zukunftsprojekt mit Potenzial
Die Entscheidung, welcher Standort es werden soll, wird mit Spannung erwartet. Klar ist, dass die Therme am Klopeiner See das Potenzial hat, die Region touristisch und wirtschaftlich nachhaltig zu stärken.
- Online: 22.11.2024 - 08:12