Völkermarkt
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Mehrparteienwohnhaus aktuell unbewohnbar

Brandalarm in Völkermarkt: Bewohner retteten sich auf Balkon

Sechs Freiwillige Feuerwehren, mehrere Mitarbeiter des Rote Kreuzes und die Polizei wurden Donnerstagnachmittag zu einem Kellerbrand eines Mehrparteienwohnhauses nach Völkermarkt alarmiert.

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Gestern Nachmittag, kurz nach 15:30 Uhr, kam es in einem Mehrparteienwohnhaus in Völkermarkt aus bisher unbekannter Ursache zu einem Kellerbrand. Wie die Polizei schildert, wollte ein Wohnungsinhaber zu diesem Zeitpunkt in sein Kellerabteil gehen, um Weihnachtsdekoration zu holen, wobei er den Brand entdeckte. Er versuchte mit einem Handfeuerlöscher den Brand selbst zu löschen, jedoch war das Ausmaß des Brandes zu groß. Daraufhin verständigte er die Feuerwehr.

Blaulichtorganisationen arbeiteten Hand in Hand

„Unmittelbar nach der Ankunft unseres TLFA1300, des TLFA5000-2 und des Kommandofahrzeuges, wurde mit der Brandbekämpfung von außen begonnen. Auch der Innenangriff in das Kellergeschoß wurde unverzüglich vorbereitet. Eines der größten Probleme war, dass schon bei Ankunft der Einsatzkräfte die Wohnungen zum Teil so stark verraucht waren, dass die Bewohner keine Möglichkeit zum Flüchten hatten, da auch das Stiegenhaus stark verraucht war. Mit gemeinsamen Kräften wurden Steckleitern der Fahrzeuge verwendet, um die Personen von mittlerweile schon stark verrauchten Balkonen zu retten“ schildete die FF Völkermarkt den Großeinsatz. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Völkermarkt waren auch die Feuerwehren aus Gattersdorf, St. Margarethen ob Töllerberg, St. Stefan bei Haimburg, Kühnsdorf und Peratschitzen im Einsatz.

Betreffend die Brandursache werden noch weitere Erhebungen durchgeführt. ©FF Völkermarkt

Der Rettungsdienst richtete vor Ort eine Sanitätsstelle ein. Drei Personen, darunter ein vier Monate altes Baby, wurden zur Abklärung, ob eine Rauchgasvergiftung vorliegt, in das Klinikum Klagenfurt gebracht.

Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Das Mehrparteienwohnhaus ist aktuell nicht bewohnbar und wurde vom Störungsdienst stromlos geschalten. Ersatzunterkünfte wurden von den Geschädigten selbständig organisiert.

Nachtrag: Die Brandursachenermittlungen des Landeskriminalamts Kärnten konnten in Zusammenarbeit mit der Brandverhütungsstelle Kärnten einen technischen Defekt bei einem Lithium-Ionen-Akku für E-Bikes ermitteln.

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  • Online: 06.12.2024 - 06:28
  • Edit: 09.12.2024 - 08:43