Kärnten
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WK-Gastronomiesprecher Sternad: Die Politik muss endlich handeln!

Höchste Zeit für Entlastungen: Kärntner Gastronomie setzt auf klare Forderungen

Höchste Zeit für Lösungen und konkrete Taten: Wirtschaftskammer-Gastronomiesprecher Stefan Sternad sieht Handlungsbedarf bei Steuerpauschalierung, Arbeitsmarktpotenzial, steuerfreien Überstunden und Krankenstandsregelung.

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Für die nächste Verhandlungsrunde zur Regierungsbildung fordert der WK-Fachgruppenobmann der Kärntner Gastronomie, Stefan Sternad, längst überfällige Reformen und Erleichterungen für die Branche ein. Die heimische Gastronomie sei in den vergangenen Jahren massiv unter Druck geraten, betont Sternad. „Steigende Personalkosten bei gleichzeitigem Mitarbeitermangel, ein enormer Anstieg bei Wareneinsatz und Energie sowie die überbordende Bürokratie haben unsere Betriebe stark belastet.“

Die schleppenden Verhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung seien das Gegenteil dessen, was die Branche aktuell brauche. Die Politik sei gefordert, sich endlich mit den wesentlichen Themen der Gastronomie auseinanderzusetzen und Lösungen zu präsentieren. „Wir hören seit Jahren nur Lippenbekenntnisse. Das reicht. Jetzt sind konkrete Taten gefragt“, so Sternad.

Stefan Sternad, Fachgruppenobmann Gastronomie der WK Kärnten. ©WKK | Simone Attisani

Die zentralen Forderungen der Branche sind klar formuliert:

Perspektiven statt Förderungen
Um den Steuerdruck zu reduzieren und weniger Zeit mit Bürokratie zu vergeuden, fordert die Gastronomie eine Reform der Steuerpauschalierung und eine Anhebung der Grenze auf 650.000 Euro.

Arbeitsmarktpotenzial nutzen
Arbeitswillige, wie etwa Studenten oder Pensionisten, würden durch Abgaben und Steuern bestraft, statt belohnt. Das müsse ein Ende haben. „Wer arbeiten will, darf nicht der Dumme sein!“, betont Sternad. Auch eine Reform der AMS-Regelungen sei längst überfällig.

Überstunden
Die Gastronomie fordert eine vollständige Steuerbefreiung für Überstunden. „Weniger Zuschläge und steuerliche Belastungen für diejenigen, die mehr leisten wollen, wären ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Entgeltfortzahlung bei Krankenstand
Die derzeitige Regelung zur Entgeltfortzahlung im Krankenstand belaste Unternehmen stark – durch verzögerte oder nur teilweise Rückerstattungen sowie durch hohen bürokratischen Aufwand. Die Forderung: Ab dem vierten Krankheitstag sollen die Kosten direkt von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) an die Mitarbeiter erstattet werden, um Betriebe zu entlasten und den Druck zu mindern.

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  • Online: 17.01.2025 - 10:33
  • Edit: 17.01.2025 - 10:34