Effektive Zusammenarbeit
Anspruchsvolle Winterübung der Bergrettung Bad Eisenkappel
Vor wenigen Tagen fand die alljährliche Winterübung der Bergrettung Bad Eisenkappel statt. Das Szenario dieser Übung orientierte sich an einem realistischen Einsatzfall.
Am Wochenende trainierte die Bergrettung Bad Eisenkappel für den Ernstfall. Folgendes Szenario galt es zu bewältigen: Ein Wanderer war in den Abendstunden von der Schmelz in Richtung Wackendorfer Alm aufgebrochen und dabei vom Weg abgekommen. Das Gelände, in dem der Verirrte vermutet wurde, war steil und unwegsam, was die Suchaktion besonders anspruchsvoll gestaltete.
Übung über mehrere Stunden
Die Alarmierung erfolgte gegen 8 Uhr morgens. Die Bergretter machten sich gemeinsam mit drei Lawinen- und Suchhunden (Ortsstellen Klagenfurt und Lieser-Maltatal) auf den Weg, um die vermisste Person zu finden. Die Suche konzentrierte sich auf das Gebiet rund um Krischa sowie den Weg von der Schmelz zur Wackendorfer Alm. Aufgrund der Weitläufigkeit des Areals und der schwierigen Bedingungen dauerte der Einsatz mehrere Stunden.
Gegen 14 Uhr gelang es dem Suchteam, den vermissten Wanderer ausfindig zu machen. Die Person war unterkühlt und wies vermutlich eine Gehirnerschütterung auf. Nach der Erstversorgung durch das ärztliche Team wurde der Wanderer mittels TSL-Trage, gesichert an einem Seilgeländer, abtransportiert.
Besonderes Augenmerk lag bei dieser Übung auf der Erprobung des neuen Alarmierungssystems „moPS.app“, das unter realistischen Bedingungen erfolgreich getestet wurde. Das Ausbildungsteam der Bergrettung Bad Eisenkappel hatte das Szenario detailgetreu vorbereitet, um die Einsatzkräfte optimal zu schulen. Fazit: Dank der effektiven Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte das anspruchsvolle Szenario erfolgreich gemeistert werden!
Online: 04.02.2025 - 13:17