Bezirk Völkermarkt
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Fall landet vor Gericht

Känguru entlaufen: Nach Mirkos Flucht kehrt keine Ruhe ein

Känguru Mirko sorgte Mitte Dezember 2024 für einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz, als es in Edling gesichtet wurde. Nach einer aufwendigen Rettungsaktion wurde das Tier eingefangen, doch die anschließende behördliche Prüfung seines Halters führte zu einer kontroversen Debatte über artgerechte Tierhaltung.

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Mitte Dezember 2024 wurden die Polizisten aus Völkermarkt zu einem tierischen Einsatz nach Edling gerufen – VK24 berichtete. Nach mehreren Versuchen gelang es schließlich, das Känguru namens Mirko zu sichern und in sein ursprüngliches Zuhause nach Dullach zurückzubringen.

Behördliche Prüfung nach Mirkos Flucht

Die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung, wie mehrere Medien berichteten. Nach der Flucht des kleinen Kängurus am 16. Dezember 2024 wurde der Besitzer von der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass der Landwirt das Wildtier nicht bei der Behörde gemeldet hatte. Zudem wurde Mirko entgegen der gesetzlichen Vorschriften alleine gehalten, obwohl Kängurus als hochsoziale Tiere in Gruppen leben sollten. Der Besitzer erhielt seitens der Behörde eine Ermahnung.

Beschwerde der Tierschutzombudsfrau

Diese Entscheidung rief jedoch die Tierschutzombudsfrau des Landes, Jutta Wagner, auf den Plan. Sie legte Beschwerde gegen das behördliche Vorgehen ein und machte deutlich, dass Kängurus Wildtiere sind, die einer artgerechten Haltung bedürfen.

Aufgrund der Beschwerde kommt es laut ORF Kärnten nun am 20. März 2025 zu einer Verhandlung vor dem Landesverwaltungsgericht Kärnten. Sollte der Besitzer verurteilt werden, soll ihm eine Geldstrafe von bis zu 3.750 Euro drohen.

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  • Online: 06.03.2025 - 10:02