Ein bedeutender Schritt für Kärntens Infrastruktur
Güterverladebahnhof Kühnsdorf: Ein Meilenstein für die Region
Kärnten setzt auf eine zukunftsorientierte Infrastruktur und festigt seine Rolle als Logistik-Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum. In einer Pressekonferenz gaben die Landesräte Sebastian Schuschnig und Daniel Fellner gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl die Reaktivierung des Güterverladebahnhofs in Kühnsdorf bekannt.
Vor einigen Jahren hatte die ÖBB den Verladebahnhof im Rahmen der Koralmbahn-Strecke stillgelegt, was in der Region für große Unsicherheit sorgte. Nun wird das zehn Hektar große Gelände in Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und den Standortgemeinden Völkermarkt, Eberndorf und St. Kanzian wiederbelebt.
Da der Zeitrahmen bis zur Inbetriebnahme der Koralmbahn begrenzt ist, wurden heute die Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt „Güterverladebahnhof Kühnsdorf“ rechtzeitig umzusetzen. Bei der Pressekonferenz waren unter anderem LHStv.in Gaby Schaunig, LR Daniel Fellner, LR Sebastian Schuschnig, WK-Präsident Jürgen Mandl sowie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Völkermarkt, Eberndorf und St. Kanzian anwesend.
Wirtschaftlicher Aufschwung und Nachhaltigkeit
Die Wiederinbetriebnahme des Verladebahnhofs soll nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch neue Unternehmen anziehen. „Wir bieten den Firmen die Möglichkeit, ihre Güter direkt vor Ort auf die Bahn zu verladen und so ihre logistischen Prozesse zu optimieren“, erklärte LR Sebastian Schuschnig bei der offiziellen Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung für den Güterverladebahnhof.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig betonte ebenfalls die Bedeutung des Projekts: „Die Sicherung von Betriebsflächen ist entscheidend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Mit der BAWAG konnten rund 20 Hektar für Gewerbe und Industrie gesichert werden, um langfristige Investitionen zu ermöglichen.“
„Mit dem Bahnhof wird es möglich sein, Ganzzüge zu verladen, es wird genügend Platz vorhanden sein, um große Mengen auf die Schiene umzuladen. Die räumliche Anordnung in Kühnsdorf mit einem Güter- und Verladebahnhof, einem Personenbahnhof und einem gewidmeten Gewerbe- und Industriegebiet ist in dieser Größenordnung in ganz Österreich einzigartig. Wir freuen uns auf die Umsetzung und den Start“
Karl Eisner, Geschäftsführer der IGP Jauntal GmbH
Fernverkehrshalt als nächstes Ziel
Neben der Reaktivierung des Güterbahnhofs liegt der Fokus auch auf einem Fernverkehrshalt in Kühnsdorf. „Ein solcher Halt ist von zentraler Bedeutung für die Region. Wir werden weiterhin mit Nachdruck an seiner Umsetzung arbeiten“, so LR Schuschnig.
Bauarbeiten starten noch 2025
Nach der nun unterzeichneten Grundsatzvereinbarung werden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt, bevor im dritten oder vierten Quartal 2025 die Bauarbeiten beginnen können. Ziel ist es, bereits in diesem Jahr wichtige infrastrukturelle Maßnahmen, wie die Schutzweiche an der Koralmbahn, abzuschließen.
„Die Entwicklung des Verladebahnhofs Kühnsdorf ich ein Jahrhundertprojekt, das in Zukunft für die Ansiedelung von Unternehmen in der Region sorgen und einen Beitrag für einen nachhaltigen Standort leisten wird.“
Unternehmer Werner Kruschitz
Fazit
Die Reaktivierung des Verladebahnhofs in Kühnsdorf stellt einen bedeutenden Schritt für Kärnten als Wirtschaftsstandort dar. Die Kombination aus nachhaltiger Transportlogistik, neuen Betriebsansiedlungen und der geplanten Anbindung an den Fernverkehr stärkt die Region und macht sie fit für die Zukunft.
Online: 06.03.2025 - 12:43