Verhandlungen zum Halt in Kühnsdorf mit ÖBB und Westbahn am ...
Neue Dynamik auf der Südstrecke: Westbahn erweitert das Bahnangebot in Kärnten
Ab Frühjahr 2026 verstärkt die Westbahn den Fernverkehr auf der Südbahnstrecke mit zehn zusätzlichen Verbindungen täglich. Wirtschafts- und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig bezeichnet dies als „Gamechanger für Kärnten“. Der neue Anbieter soll für mehr Wettbewerb, bessere Qualität und zusätzliche Halte, etwa in Kühnsdorf, sorgen.
Die Südstrecke zwischen Wien, Klagenfurt und Villach erhält einen bedeutenden Impuls: Ab dem Frühjahr 2026 wird die Westbahn als neuer Anbieter in den Fernverkehr einsteigen und das bestehende Fahrplanangebot mit zehn neuen Verbindungen täglich erweitern. Fünf Züge werden zusätzlich in Richtung Wien und fünf in Richtung Kärnten verkehren. Wirtschafts- und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig zeigt sich erfreut über diese Entwicklung und bezeichnet sie als „Gamechanger für Kärnten„.
Mehr Wettbewerb und bessere Anbindung
Die Entscheidung der Westbahn ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen, die das Ziel hatten, die Südstrecke attraktiver zu gestalten. „Ein gutes Verkehrsangebot auf der Südstrecke ist für den Standort Kärnten und die regionale Wirtschaft von großer Bedeutung“, erklärt Schuschnig.
Durch den Einstieg der Westbahn erhöht sich auch der Stellenwert der Südstrecke im österreichischen Eisenbahnnetz. Ein weiteres positives Signal sei zudem die Bereitschaft der Westbahn, an neuen Fernverkehrs-Haltestellen zu arbeiten. Dies könnte insbesondere für den lange diskutierten Halt in Kühnsdorf von großer Bedeutung sein.
Perspektiven für den Halt in Kühnsdorf
Ein zentraler Punkt in der aktuellen Diskussion ist der mögliche Halt der schnellen Fernverkehrszüge in Kühnsdorf. „Mit zwei Anbietern auf der Südstrecke haben wir nun endlich eine realistische Chance, diesen Halt zu realisieren“, betont Schuschnig. Bereits am Donnerstag finden auf Vorstandsebene in Wien Gespräche dazu statt, in denen konkrete Details besprochen werden sollen. Auch mit der ÖBB werden weitere Verhandlungen geführt, um eine langfristige Verbesserung der Verkehrsverbindungen zu erzielen.
Schuschnig zeigt sich optimistisch, dass der Haltepunkt in Kühnsdorf bald fix eingeplant wird. Dazu sei jedoch auch die Unterstützung des neuen Verkehrsministers erforderlich. „Seit Jahren laufen schwierige Verhandlungen in Wien. Ich bin nun zuversichtlich, dass wir hier eine tragfähige Lösung finden werden.“
Neue Impulse für den öffentlichen Verkehr in Kärnten
Nach den Herausforderungen der letzten Monate im Fernverkehr auf der Südstrecke brauche es klare Verbesserungen. „Die Westbahn bringt frischen Wind, die Koralmbahn eröffnet neue Perspektiven – das ist ein starkes Signal für Kärnten“, so Schuschnig. Ziel sei es, den öffentlichen Verkehr weiter auszubauen und Kärnten bestmöglich in das nationale Bahnnetz zu integrieren.
Die kommenden Jahre könnten somit entscheidend für die Mobilität im Süden Österreichs werden. Durch mehr Wettbewerb, eine verbesserte Angebotsqualität und neue Haltepunkte ergeben sich für die Pendlerinnen und Pendler sowie die regionale Wirtschaft vielversprechende Perspektiven.
Online: 12.03.2025 - 13:32